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NewsLetter 84: Feministische Theorie & Philosophie |
Benhabib, Seyla: Hannah Arendt : die melancholische Denkerin der Moderne. Erw. Ausgabe. Frankfurt am Main : Suhrkamp, 2006. (Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft ; 1797)
Signatur: 1827201-B.Neu Die amerikanische Philosophin und Politikwissenschaftlerin Seyla Benhabib legt eine Rekonstruktion der politischen Theorie Hannah Arendts vor, die sich deren Werk gerade von ihren weniger bekannten Schriften her nähert. Dabei gelingt es Benhabib, die Spuren einer alternativen Genealogie der Moderne freizulegen. Über die Untersuchung des Spannungsverhältnisses zwischen Totalitarismusanalyse, den Einflüssen der Existenzphilosophie und der genuinen Methode Arendts finden Benhabib einen kritischen Zugang zu ihren Schriften, der auch deren Anschlußmöglichkeiten an aktuelle Debatten aufzeigt. Diese gibt es immer dort, wo es um Bürger- und Menschenrechte, Zivilgesellschaft und politische Öffentlichkeit geht. The feminist history reader / ed. by Sue Morgan. London : Routledge, 2006. Signatur: 1815954-C.Neu Inhalt Dieses feministische Handbuch bietet einen Überblick über fünfundzwanzig Jahre femininistische Forschung und Geschlechterforschung. und gibt gleichzeitig den Blick auf zukünfitge Herausforderungen. Hier wird ein Kanon von allen wichtigen Strömungen und deren Vertreterinnen geboten: Sheila Rowbotham, Amanda Vickery, Gerda Lerner, Gisela Bock, June Purvis, Judith Butler um nur einige hervorzuheben. Diese Feministinnen haben wie keine anderen Theorien geschaffen, transformiert, diskursiv reflektiert. Damit kann allen an feministischer Theorie interessierten StudentInnen und MultiplikatorInnen ein ideales Lehrinstrument geboten werden; umso mehr als manche Quellen nur mehr sehr schwer zugänglich waren. Eine ausführliche Einleitung von Sue Morgan und ein Quellenverzeichnis komplettieren diesen Reader. Potter, Elizabeth: Feminism and philosophy of science : an introduction. London [u.a.] : Routledge, 2006. (Understanding feminist philosophy) Signatur: 1803297-B.Neu u. 1814690-B.Neu Feministische Perspektiven haben in den letzten Jahren einen wachsenden Einfluß auf die Wissenschaftsphilosophie ausgeübt. Das Buch will eine Einführung in die zentralen Themen und Fragen dieses Forschungsbereichs bieten. Wichtige feministische Denkerinnen, wie Nelson, Wylie, Anderson, Longino und Harding, und ihre Theorien werden in sechs Kapiteln behandelt und das breite Spektrum der jeweiligen Argumentationsführung übersichtlich dargestellt. Purtschert, Patricia: Grenzfiguren : Kultur, Geschlecht und Subjekt bei Hegel und Nietzsche. Frankfurt [u.a.] : Campus Verlag, 2006. (Politik der Geschlechterverhältnisse ; 33) Signatur: 1456141-B.Neu-Per.33 In ihrer Lektüre von Schriften Hegels und Nietzsches verbindet die Autorin feministische mit postkolonialer Kritik. Sie untersucht Figuren des Weiblichen und des Wilden und deutet sie als „Grenzfiguren“: Indem diese die Grenzen der Kultur, der Geschichte und der Moral markieren, wird ihre Zugehörigkeit zum Bereich des Menschlichen infrage gestellt. Zugleich erweisen sie sich als Bedingung für die Konstruktion des modernen Subjekts, das durch diese Lektüre als männliches, europäisches Subjekt erkennbar wird. |
© Nationalbibliothek, 2001
last update: 17.04.2007