Home Ariadne Home Ariadne

zurück   hinauf   vor

NewsLetter 86: Arbeit, Beruf & Wirtschaft

 
Dillitzer, Susanne: Zwischen Beruf und Familie : der Einfluss von Belastungsfaktoren und Ressourcen auf die Zufriedenheit ; europäische Doppelverdiener-Paare im Vergleich. - Marburg : Tectum, 2006.
Signatur: 1834005-B.Neu
Die langjährige politische Ignoranz gegenüber dem Thema Familie ist in den letzten Jahren angesichts sinkender Geburtenraten in hektische Betriebsamkeit umgeschlagen. Eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist die entscheidende Voraussetzung für die Motivation junger Paare zur Familiengründung. Bei der Entwicklung von Maßnahmen zur Unterstützung von Familien wird auch auf bereits erfolgreiche europäische Nachbarländer geschaut. Diese Arbeit befasst sich einerseits mit den Belastungen, die für junge Familien aus der Doppelrolle zwischen Familie und Beruf erwachsen. Andererseits werden individuelle, partnerschaftliche und familienexterne Ressourcen untersucht, die es einer Familie ermöglichen, beide Bereiche unter einen Hut zu bringen. Dabei wird auf eine umfangreiche Stichprobe von mehr als 1.700 Paaren aus acht europäischen Ländern (darunter Österreich) zurückgegriffen, die berufstätig sind und mindestens ein Kind haben.

Ebert, Sigrid: Erzieherin - ein Beruf im Spannungsfeld von Gesellschaft und Politik. - Freiburg [u.a.] : Herder, 2006.
Signatur: 1833623-B.Neu
Spannend ist die über 150-jährige Geschichte des Erzieherinnenberufs. Das Buch zeigt, wie sich der Beruf seit Fröbel bis heute unter den verschiedenen gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Bedingungen entwickelt hat. Dabei wird deutlich, wie sehr die Ausformung des Berufs von der bürgerlichen Frauenbewegung geprägt wurde und warum das Berufsbild in Deutschland bis heute an eine traditionelle Frauenrolle geknüpft ist. Demgegenüber tritt die Autorin engagiert für eine nachhaltige Professionalisierung des pädagogischen Berufs ein, wodurch das Buch angesichts der aktuellen familien- und bildungspolitischen Entwicklungen im Bereich der öffentlichen Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern enorme Brisanz erhält.

Erosion oder Reproduktion geschlechtlicher Differenzierungen? : widersprüchliche Entwicklungen in professionalisierten Berufsfeldern und Organisationen / Regine Gildemeister, Angelika Wetterer (Hrsg.). - Münster : Westfälisches Dampfboot, 2007.
Signatur: 1828417-B.Neu       Inhalt
Die Angleichung der Geschlechter ist eine gern zitierte Behauptung beim Blick auf die Entwicklungen der letzten zwanzig Jahre. Aber: Wie grundlegend hat sich eigentlich das Verhältnis von Profession, Organisation und Geschlecht in den vergangenen Jahren verändert? Worauf sind die großen Unterschiede zwischen den verschiedenen Fächern, Berufen und Organisationsformen professioneller Arbeit zurückzuführen? - Die dahinter stehende Frage "Erosion oder Reproduktion geschlechtlicher Differenzierung?" war eine der zentralen Ausgangsfragen des Forschungsschwerpunkts "Professionalisierung, Organisation und Geschlecht". Der Sammelband gibt erstmals Überblick über diese Ergebnisse. Er konzentriert sich dabei auf aktuelle Prozesse des sozialen Wandels der Geschlechterverhältnisse.

Gender und Lebenslauf in der New Economy : Analyse zu Karrieremustern, Leitbildern und Lebenskonzepten / Ralph Schmidt, Ulrike Spree (Hg.). - Münster : LIT, 2005. - (Gender Studies in den Angewandten Wissenschaften Gender Studies & Applied Sciences ; 2)
Signatur: 1827192-B.Neu
Mit der New Economy wuchs die Hoffnung auf ein gleichberechtigteres und faires Zusammenarbeiten von Frauen und Männern. Wie die Chancen zur Entwicklung gerechterer Arbeitsstrukturen in der New Media Branche genutzt wurden, war Thema des HAW-Forschungsprojekts new media quest. Anhand der Analyse von Berufsstrategien männlicher und weiblicher Mitarbeiter wurden deren Karrieremuster, Lebenspläne, Vorstellungen von Berufserfolg, aber auch der Umgang mit beruflichem Scheitern, mit Leerlauf und Umorientierung untersucht. Die Tiefeninterviews und Lebenslaufanalysen belegen allerdings, dass sich Karrierestrategien von Männern und Frauen nach wie vor deutlich unterscheiden.

Genus oeconomicum : Ökonomie - Macht - Geschlechterverhältnisse / Meike Lemke ... (Hg.). - Konstanz : UVK Verlagsgesellschaft, 2006.
Signatur: 1826253-B.Neu       Inhalt
Ökonomische Ungleichheiten und die Konstruktion der Geschlechterordnung sind nicht nur ein vordringlich politisches Problem, sondern beschäftigen auch immer wieder die Wissenschaft. Die Sozial- sowie zunehmend die Wirtschaftswissenschaften thematisieren die ungleichen Geschlechterverhältnisse in den Macht- und Organisationsstrukturen der Ökonomie sowie in der Arbeitswelt. Die Beiträge dieses Bandes nehmen eine Standortbestimmung in der Theorie und den empirischen Forschungen zu dieser Thematik vor und wollen damit Diskussionen innerhalb sowie zwischen den einzelnen Disziplinen anregen.

Thiessen, Barbara: Re-Formulierung des Privaten : Professionalisierung personenbezogener, haushaltsnaher Dienstleistungsarbeit. - Wiesbaden : VS-Verlag, 2004.
Signatur: 1837018-B.Neu
Das Buch untersucht den Trend, für Haushaltsarbeit zunehmend bezahlte Kräfte in Anspruch zu nehmen. Es fragt nach den Konsequenzen für das Geschlechterverhältnis und Verschiebungen zwischen Öffentlichkeit und Privatheit in der Dienstleistungsgesellschaft. Entwickelt werden Perspektiven für eine Professionalisierung im Feld der Alltagsgestaltung.

Von der Hausfrau zum Facility Manager : Strategien zur Entdiskriminierung der Haus- und Familienarbeit / Christof Arn, Doris Stump (Hg.). - Wettingen : eFeF-Verlag, 2004. - (gender wissen ; 6)
Signatur: 1827322-B.Neu       Inhalt
Die Diskriminierung der Haus- und Familienarbeit ist nicht eingleisig und simpel, sondern besteht aus einer Vielfalt von Mechanismen, die erkannt werden müssen, bevor Strategien zur Entdiskriminierung entwickelt werden können. Ausgehend davon, dass Abwertung auch über Sprache vermittelt wird, liegt es nahe, dass sprachliche Änderungen Teil einer Strategie zur Aufwertung der Haus- und Familienarbeit sind, neben vielfältigen gesellschaftspolitischen Forderungen. Aus unterschiedlichen Gründen und mit verschiedenen Zielsetzungen und Strategien wird seit Jahren von vielen Seiten die Aufwertung der Haus- und Familienarbeit gefordert. An der Tagung "Von der Hausfrau zum Facility Manager" in Bern stellten neun Organisationen ihre Erkenntnisse, Ziele und Strategien zur Entdiskriminierung der Haus- und Familienarbeit vor.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 27.06.2007


Zum Seitenanfang Zum Seitenanfang