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Namen und Abkürzungen
Taussig, Helene
Taussig, Helene von
Lebensdaten
geboren 10.05.1879, Wien
gestorben 21.04.1942, Ghetto Izbica (Polen)
Berufe und Tätigkeiten
Malerin
Funktionen und Mitgliedschaften in Frauenvereinen und -organisationen
Biographie
Helene von Taussig ist die Tochter des Gouverneurs der Bodencreditanstalt, Theodor von Taussig. Nach dem Tod ihres Vaters 1909 widmet sie sich der Kunst und geht mit ihrer Freundin Emma Schlangenhausen nach Paris, wo sie vor allem vom Expressionismus beeinflusst wird. 1910 besucht sie erstmals den Schweizer Maler Cuno Amiet. Im Ersten Weltkrieg ist sie als Rotkreuz-Schwester an der Isonzo-Front tätig und lässt sich nach dem Ende des Krieges in Anif bei Salzburg nieder. 1927 finden ihre ersten Ausstellungen in Salzburg und Wien ( Wiener Frauenkunst - zu deren Gründungsmitgliedern sie zählt) statt, in den folgenden Jahren in Paris und Den Haag. 1933 entsteht die Mappe „Der Tänzer Harald Kreuzberg“. 1934 lässt sich Helene von Taussig in Anif ein extravagantes Atielierhaus bauen. 1940 wird die Künstlerin wegen ihrer jüdischen Abstammung aus Anif ausgewiesen und 1941 enteignet. Sie bezieht ein Zimmer im Karmelitinnen-Kloster in Wien-Floridsdorf. 1942 wird sie in das Lager Izbica in Polen deportiert, wo sie am 21. April 1942 als verstorben gemeldet wird.
Wikipedia
von Helga Hofmann-Weinberger
Quellen und Sekundärliteratur
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Brandow-Faller, Megan Marie: An art of their own : reinventing Frauenkunst in the female academies and artist leagues of late-imperial and First Republic Austria, 1900-1930. - Washington, DC: Univ., Diss., 2010
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Fellner, Sabine, Gabriele Nagler: Vier Österreicherinnen in Paris : die fauvistische Malerei und Helene Funke, Helene Taussig, Emma Schlangenhausen und Broncia Koller. - In: ## 65 (1995) 20, 2759-2761
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Kundschafterinnen der Moderne: Maria Cyrenius, Hilde Exner, Klara Kuthe, Emma Schlangenhausen, Helene Taussig. - In: Künstlerinnen in Salzburg / Barbara Wally (Hg.). - Salzburg: Salzburger Museum Carolino Augusteum, 1991, 53-83
UBW II-718665/13
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Lichtblau, Albert: "Arisierungen", beschlagnahmte Vermögen, Rückstellungen und Entschädigungen in Salzburg. - Wien [u.a.]: Oldenbourg, 2004
ÖNB 1681510-B.17,2.Neu-Per
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Plakolm-Forsthuber, Sabine: Malerinnen der Zwischenkriegszeit. - In: Jahrhundert der Frauen : vom Impressionismus zur Gegenwart. - Wien: Kunstforum, 1999, 134-157
ÖNB 1566447-C.Neu-Mag
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Schaffer, Nikolaus: Helene von Taussig : [(1879 - 1942)] ; die geretteten Bilder ; Katalog zur Sonderausstellung des Salzburger Museums Carolino Augusteum, 26. Juli bis 20. Oktober 2002. - Salzburg: Salzburger Museum Carolino Augusteum, 2002
ÖNB 1257564-C.21,a.Neu-Mag
Material in Archiven und Sammlungen
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Bilder
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Helene Taussig
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Helene Taussig und Emma Schlangenhausen im Haus von Cuno Amiet (1913)
Aus:
Plakolm-Forsthuber: Künstlerinnen in Österreich 1897-1938
ÖNB 1425792-C.Neu-Mag
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Helene Taussig: Korpulenter weiblicher Akt (1910/12)
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"Lautenspielerin" von Helene Taussig
Aus:
I. Ausstellung der Vereinigung bildender Künstlerinnen und Kunsthandwerkerinnen : Wiener Frauenkunst. 1928
ÖNB 683484-B.1.Neu-Mag
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Helene Taussig: Weibliche Aktstudie (1932)
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