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siehe auch:
Frauen in Bewegung: 1848 - 1918
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Namen und Abkürzungen
Organisation zionistischer Frauen Österreichs
WIZO Österreich
(Abkürzung)
Women's International Zionist Organisation Österreich
(Englisch)
Gründungs- und Auflösungsdaten
ca. 1921
bis
1939
?
bis
heute
Sitz
Wien 1, Desider-Friedmann Platz 1 (heute)
Wien 1, Schottenring 25
Historischer Überblick
Die Women''s International Zionist Organisation (WIZO) wurde 1920 in Großbritannien gegründet. Bald darauf kam es auch in Österreich zur Bildung eines Komitees zur Gründung einer WIZO unter der Leitung von Erna Patak und Anitta Müller-Cohen. Wann die Konstituierung der Organisation zionistischer Frauen Österreichs schlussendlich erfolgte, ist unbekannt. Laut Dieter Hecht sei dies vielleicht erst 1924 geschehen. Eine Zunahme an Mitgliedern dürfte durch die Mitorganisation des Weltkongresses Jüdischer Frauen 1923 in Wien und die Organisation des Dritten Weltkongresses zionistischer Frauen im August 1925 in Wien erreicht worden sein. Beim Dritten Weltkongress zionistischer Frauen wurde der Beschluss gefasst, in Wien eine "Zentralstelle für Kulturarbeit der WIZO" unter der Leitung von Martha Hofmann einzurichten. Aufgaben, welche die Organisation zionistischer Frauen Österreichs wahrnahm, waren die Einrichtung von Kindergärten, Mädchenabenden, Hebräischkursen, Vorträgen und die Anwerbung neuer Mitglieder. 1926 wurde eine eigene Mädchenorganisation gegründet, die sich Jung-WIZO nannte. In den 1930er Jahren erschien eine eigene Zeitung, „Die jüdische Frau“ (die in den österreichischen Bibliothekskatalogen unauffindbar blieb). Anfang 1938 hatte die WIZO österreichweit cirka 1850 Mitglieder, davon 1600 in Wien. In mehreren Wiener Bezirken gab es Sektionen und in den Landeshauptstädten Zweigvereine. Damit war die WIZO in Österreich die mitgliederstärkste zionistische Frauenorganisation. Zur einigenden und integrativen Kraft für zionistische und jüdische Frauen war sie dennoch nicht geworden. Diese waren mehrheitlich in traditionellen wohltätigen jüdischen Frauenvereinen verblieben.
Literatur: Duizend-Jensen: Jüdische Gemeinden, Vereine, Stiftungen und Fonds, 45 Hecht: Zionistische Frauenorganisationen in Österreich 1918 - 1938. - In: Transversal 4 (2003) 1, 83-102
von Lydia Jammernegg
Publikationen
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Statuten des Zionistischen Frauenvereines in Wien. - Wien: Knöpflmacher, 1899
Quellen und Sekundärliteratur
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Hecht, Dieter: "Du hast dich ernsten Mädchen zu geschworen" : jüdische Frauen- und Fürsorgevereine in Wien . - In: Jüdisches Vereinswesen in Österreich im 19. und 20. Jahrhundert / Evelyn Adunka ; Gerald Lamprecht ; Georg Traska (Hrsg.). - Innsbruck [u.a.]: Studienverlag, 2011, 59-78
ÖNB 1623774-B.Neu-Per
-
Duizend-Jensen, Shoshana: Jüdische Gemeinden, Vereine, Stiftungen und Fonds : "Arisierung" und Restitution / Shoshana Duizend-Jensen. - Wien [u.a.]: Oldenbourg, 2004
JMW ma14587
ÖNB 1681509-B.Neu-Per.21,2
UBL FB Geschichte 15804.21,2
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Hecht, Dieter: Zionistische Frauenorganisationen in Österreich 1918 - 1938. - In: Transversal 4 (2003) 1, 83-102
ÖNB 1633104-C.Neu-Per
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Zehn Jahre Wizo : Festschrift anlässlich des zehnjährigen Bestandes der Weltorganisation zionistischer Frauen / Hrsg. von Martha Hofmann. - Wien: Weltorganisation zionistischer Frauen, 1930
ÖNB 779565-B.Neu
FunktionärInnen und Mitglieder
Präsidentin | ?-1928: | Erna Patak | | 1928-?: | Sophie Löwenherz | | Aus: Hecht: Zionistische Frauenorganisationen in Österreich 1918 - 1938. - In: Transversal 4 (2003) 1, 83-102 | |
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| Vizepräsidentin | 1928-?: | | | Aus: Hecht: Zionistische Frauenorganisationen in Österreich 1918 - 1938. - In: Transversal 4 (2003) 1, 83-102 |
Material in Archiven und Sammlungen
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