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Namen und Abkürzungen
Athenäum : Gewerbemuseum und Fortbildungsinstitut
(andere Schreibweise)
(1872)
Athenäum : Verein für die Abhaltung von wissenschaftlichen Lehrkursen für Frauen und Mädchen, Wien
Verein österreichischer Hochschuldozenten Athenäum
(andere Schreibweise)
Gründungs- und Auflösungsdaten
Sitz
Wien, Auerspergstraße 19-21
Historischer Überblick
Der Verein, am 21. Mai 1900 mitbegründet von Ludo Hartmann und Olly Schwarz, löst die Frauenbildungseinrichtung Verein zur Abhaltung akademischer Vorträge für Damen ab. Als eine Art "Frauenhochschule" sollte er den Bestrebungen nach höherer Frauenbildung entgegenkommen, ohne jedoch damit eine Studienberechtigung zu verknüpfen. Bildungshungrige Frauen (zwischen 900 und 1100 an der Zahl im ersten Jahrzehnt) sollten damit abgehalten werden, als Gasthörerinnen den Universitätsbetrieb zu behindern. Sozial- und naturwissenschaftliche Kurse werden ebenso angeboten, wie geisteswissenschaftliche. Letztere haben den größten Zulauf, da sie Frauen aus dem Bürgertum eine "schöngeistige" Bildung ermöglichen. Außerdem soll Absolventinnen von Lyceen (also ohne Maturaabschluß) höhere Bildung zugänglich gemacht werden. Das Athenäum wird von Anfang an vom Staat subventioniert, während gymnasiale Mädchenschulen erst ab 1920 staatliche Förderung erhalten. Die radikale bürgerliche Frauenbewegung - nicht zuletzt Auguste Fickert - steht beiden Einrichtungen kritisch gegenüber, da sie mit Recht annimmt, daß Frauen dadurch der Zugang zum Hochschulstudium erschwert wird.
Bandhauer-Schöffmann: Frauenbewegung und Studentinnen. - In: "Durch Erkenntnis zu Freiheit und Glück ...". 49-78 Fellner: Athenäum. - In: Zeitgeschichte 14 (1987) 99-115
von Helga Hofmann-Weinberger
Publikationen
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Bericht und Programm / Verein für Abhaltung von wissenschaftlichen Lehrkursen für Frauen und Mädchen "Athenäum" in Wien. - Wien: Selbstverlag, 1905-1911
ÖNB 507259-B.Neu-Mag
Quellen und Sekundärliteratur
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Schöffmann, Irene: Frauenbewegung und Studentinnen : zum Engagement der österreichischen Frauenvereine für das Frauenstudium. - In: "Durch Erkenntnis zu Freiheit und Glück ..." : Frauen an der Universität Wien (ab 1897) / Waltraud Heindl und Marina Tichy (Hrsg.). - Wien: Universitätsverlag, 1990, 49-78
ÖNB 1242487-B.5.Neu-Per
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Fellner, Günther: Athenäum : die Geschichte einer Frauenhochschule in Wien. - In: Zeitgeschichte 14 (1986), 99-115
ÖNB 1098696-B.Neu-Per
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Nautz, Jürgen: Zwischen Emanzipation und Integration : die Frauen der Wiener Schule für Nationalökonomie. - In: Die Frauen der Wiener Moderne / hrsg. von Lisa Fischer und Emil Brix. - Wien [u.a.]: Verlag für Geschichte und Politik, 1997, 64-82
ÖNB 1488280-B.Neu
FunktionärInnen und Mitglieder
Ausschussmitglied | | | |
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| Gründer | | Julius Tandler, Emil Zuckerkandl | |
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| Mitarbeiterin | | Marie Menger | |
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| Stifter | 1872: | Wilhelm von Schwarz-Senborn |
Material in Archiven und Sammlungen
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