Frauen in Bewegung 1918-1938

Namen und Abkürzungen

Vereinigung arbeitender Frauen, Salzburg
Vereinigung arbeitender Frauen, Zweig Salzburg (andere Schreibweise)
Vereinigung der arbeitenden Frauen in Salzburg (andere Schreibweise)
Zweigverein der Vereinigung arbeitender Frauen, Salzburg (andere Schreibweise)
Zweigverein der Vereinigung der arbeitenden Frauen, Salzburg (andere Schreibweise)

Gründungs- und Auflösungsdaten

1912

bis

1935

Sitz

Salzburg, St. Julienstraße 11 (1913)

Salzburg

Historischer Überblick

Aus der zeitgenössischen Frauenpresse geht hervor, dass sich der Salzburger Zweigverein der Vereinigung der arbeitenden Frauen der Unterstützung von im Erwerbsleben stehenden Frauen widmete. Beginnend mit Kursen für Kleider- und Hutmacherei, Stenographie und Maschinschreiben, Englisch, Französisch und Italienisch, bis hin zur Einrichtung einer Berufsberatungsstelle für Mädchen sowie einer Stellenvermittlung für Vereinsmitglieder erstreckte sich das Spektrum an Vereinsaktivitäten.

Margret Friedrich betont, dass die Vereinigung der arbeitenden Frauen der einzige bürgerliche Frauenverein in Salzburg war, der in einem ansonsten konservativen und restriktiven Klima die Selbständigkeit der Frauen fördern wollte und die Wichtigkeit einer Berufsausbildung für Mädchen propagierte.

In den 1920er Jahren dürfte sich der Verein dem großdeutschen Milieu angenähert haben und wurde Mitglied im Reichsverband deutscher Frauenvereine, wie Gisela Urban berichtet.

Literatur:
Friedrich: Haus-Frau und Sozial-Frau. - In: Frau sein in Salzburg, 183-198
Urban: Die Entwicklung der Österreichischen Frauenbewegung. - In: Frauenbewegung, Frauenbildung und Frauenarbeit in Österreich, 25-64
Vereinigung arbeitender Frauen in Salzburg. - In: Der Bund 9 (1914) 4
Zweigverein der arbeitenden Frauen in Salzburg. - In: Der Bund 8 (1913) 3
Die Zweigvereinigung der arbeitenden Frauen in Salzburg. - In: Der Bund 12 (1917) 5

von Lydia Jammernegg

Quellen und Sekundärliteratur

Friedrich, Margret: Haus-Frau und Sozial-Frau : bürgerliche Frauenvereine in Salzburg im 19. Jahrhundert. - In: Frau sein in Salzburg : XI. Landes-Symposion am 17. November 1990 / hrsg. von Roland Floimair. - Salzburg: Amt der Salzburger Landesregierung, Landespressebüro, 1991, 183-198

ÖNB 1186765-B.Neu.14
Gehmacher, Johanna: "Völkische Frauenbewegung" : deutschnationale und nationalsozialistische Geschlechterpolitik in Österreich / Johanna Gehmacher. - Wien: Döcker, 1998

ÖNB 1514167-B.Neu

ÖNB 1625678-C.Neu
Marie Herrmann - 70 Jahre. - In: Mitteilungen der Vereinigung der arbeitenden Frauen 28 (1930) 3

ÖNB 447179-B-C.Neu-Per
Urban, Gisela: Die Entwicklung der Österreichischen Frauenbewegung im Spiegel der wichtigsten Vereinsgründungen. - In: Frauenbewegung, Frauenbildung und Frauenarbeit in Österreich / hrsg. von Martha Stephanie Braun, Ernestine Fürth, Marianne Hönig, Grete Laube, Bertha List-Ganser, Carla Zaglits. - Wien: Bund Österr. Frauenvereine, 1930, 25-64

ÖNB 579763-B.Neu

UBS 140245 I
Veits-Falk, Sabine: Die ersten Frauen im Gemeinderat der Stadt Salzburg: unkonventionell, still oder angepasst? - In: Salzburg-Archiv 30 (2005), 261–278

ÖNB 1252477-B.Neu-Per
Vereinigung arbeitender Frauen in Salzburg. - In: Der Bund 9 (1914) 4

ÖNB 442258-B.Neu-Per

ÖNB MFS 6009
Vereinigung der arbeitenden Frauen in Salzburg. - In: Der Bund 12 (1917) 8

ÖNB 442258-B.Neu-Per

ÖNB MFS 6009
Zweigverein der arbeitenden Frauen in Salzburg. - In: Der Bund 8 (1913) 3

ÖNB 442258-B.Neu-Per

ÖNB MFS 6009
Die Zweigvereinigung der arbeitenden Frauen in Salzburg. - In: Der Bund 12 (1917) 5

ÖNB 442258-B.Neu-Per

ÖNB MFS 6009