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Der Alleingang1964-1966 |
AutorInnen | ÜbersetzerInnen | Gestaltung |
Titel | Der Alleingang |
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Erscheinungszeitraum | 1964-1966 |
Kurzbeschreibung | Michael Guttenbrunner sah sich mit der hauptsächlich durch ihn geprägten Zeitschrift „Der Alleingang“ in der Nachfolge von Karl Kraus. Er erinnerte an vergessene Dichter(innen), wie Mechtilde von Lichnowsky oder Detlev von Liliencron. Vor allem aber meldete sich Guttenbrunner zu Wort, um mit den unterschiedlichsten literarischen Mitteln gegen „die Allmacht der Presse“ und des Kultur- und Literaturbetriebs zu protestieren und unnachgiebig auf deren Fehler oder Verkommenheiten hinzuweisen. „Der Alleingang“ konnte nicht gekauft werden, er wurde nur an ausgewählte Empfänger verschickt. Im Nachfolger „Das Ziegeneuter“ setzte Guttenbrunner seine Linie konsequent fort. |
Untertitel | Nichtkommerzielle Zeitschrift |
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Herausgeber | Paul Schick |
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Redakteure | Michael Guttenbrunner, Paul Schick |
Ort: Verlag | Wien / Selbstverlag |
AutorInnen | Michael Guttenbrunner, Mechtilde Lichnowsky, Otto Stoessl, Ernst Waldinger [mehr ...] |
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ÜbersetzerInnen | Rina Heuer [mehr ...] |
Redaktionssitz | Wien I, Johannesgasse 16 |
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Erscheinungsverlauf | 1964: 1-4 1965: 5, 6 1966: 7 |
Erscheinungsweise | „Erscheint unregelmäßig“ |
Druck | Eigenvervielfältigung |
Vertrieb / Verkauf | „'Der Alleingang' wird nicht verkauft, hat also keinen Preis [...]. Er geht unentgeltlich an einen namentlich bestimmten Kreis. Hier sucht also nicht nur der Leser sein Blatt, sonder auch das Blatt seine Leser aus. Um unnötige Spesen durch Zusendung an Uninteressierte zu vermeiden, wird diese nicht fortgesetzt, wenn der Leser sein Interesse daran nicht kundgibt.“ (II.3 (1964), S. 1) |
Format | 4° |
Umfang | 20-46 S. |
Preis | Wurde nicht verkauft |
Nachfolger | Das Ziegeneuter (1966-78) |
Inhaltliche Schwerpunkte | Literatur |
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Gattungen | Lyrik, Prosa, Essay, Polemik, Rezension |
Programmatische Äußerungen | „Der Kampf gegen die Allmacht der Presse scheint mit Karl Kraus gestorben zu sein. Die Journalisten, welche sich heute sogar seines Andenkens bemächtigt haben, können nun ihren Frieden mit dem Toten schließen und ihn zugleich mit seinen Antipoden loben, als wäre er einer von ihnen. Diesen Frieden wollen wir stören, soweit es heute Menschen möglich ist, die nur die Ehrlichkeit ihres Wollens einzusetzen haben, die aber im Hingang des unnachahmlichen Bekämpfers der Pest keinen Freibrief für sie sehen.“ (I.1 (1964), S. 1) |
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Gestaltung | Beispiele |
Standorte (Auswahl) | ÖNB (049.388-C Per.Neu) |
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Literatur | DLZ S. 75. Eckart Früh: Michael Guttenbrunner im Lichte der Fackel. In: Karl Amann, Eckart Früh (Hg.): Michael Guttenbrunner. Klagenfurt: Ritter 1995, S. 28-41. |
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