ISSN: 1680-8975 PURL: http://purl.org/sichtungen/ |
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Andreas Brandtner / Werner Rotter: MALVINE (Manuscripts and Letters via Integrated Networks in Europe) (29. 12. 2001). In: Sichtungen online, PURL: http://purl.org/sichtungen/brandtner-a-7a.html ([aktuelles Datum]). - Auch in: Sichtungen 1 (1998), S. 167-168. |
Andreas Brandtner Wiener Stadt- und Landesbibliothek Handschriftensammlung Rathaus, A-1082 Wien Adressinformation zuletzt aktualisiert: 2000 Werner Rotter Österreichische Nationalbibliothek Österreichisches Literaturarchiv Josefsplatz 1, A-1015 Wien Adressinformation zuletzt aktualisiert: 2000 |
MALVINE (Manuscripts and Letters via Integrated Networks in Europe)Andreas Brandtner / Werner Rotter |
[1/ S. 167:] Für die ÖNB ist das ÖLA seit der konstituierenden Sitzung am 17. Mai 1996 in Berlin wesentlich am Aufbau des EU-Projekts MALVINE beteiligt. MALVINE ist das erste EU-Projekt, das sich mit den handschriftlichen Quellen und Nachlässen des europäischen kulturellen Erbes beschäftigt. Das Projekt wurde in das vierte Rahmenprogramm für Telematik-Anwendungen der EU in der Aktionslinie B, Themenbereich 7 integriert und am 3. September 1997 durch die Generaldirektion XIII/E der EU genehmigt. Der voraussichtliche Projektbeginn liegt im Sommer 1998. Die Projektkoordination liegt bei der Staatsbibliothek zu Berlin. Die ÖNB ist als Full-Partner des Konsortiums in das Projekt involviert. Das zentrale Ziel von MALVINE besteht in der Zusammenführung der an den kooperierenden Archiven lokal geführten, heterogenen Datenbanken über die Schnittstelle Z39.50. Als Ergebnis von MALVINE wird mit dem voraussichtlichen Projektende im Jahr 2000 ein Demonstrator vorliegen, der einen multimedialen Zugang zu Archivdaten von Archiven, Bibliotheken, Dokumentationszentren und Museen mittels gemeinsamer, multilingualer Benutzeroberfläche bietet. Dabei werden Netzwerk-Komponenten, Standards und Protokolle wie Z39.50 eingesetzt, um den aktuellen Stand der Such- und Abfrage-Mechanismen und der Interoperabilität heterogener Systeme zu gewährleisten. Basierend auf vorausgegangenen EU-Projekten wird das Konzept des »Retrieval Manager« Parallelrecherchen in bereits existierenden Datenbanken ermöglichen. Über Web-Clients, die einen Z39.50 / HTTP-Gateway nützen, werden volle Zugangsmöglichkeiten zu den Informa- [1/ S. 168:] tionsressourcen bereitgestellt. Die Vielfalt der Materialien in den Nachlässen, die weit über Handschriften hinausgeht (Studiotonbänder, Textilsammlungen, Totenmasken etc.), bedingt die Nutzung von audiellen und visuellen Technologien unter Wahrung internationaler Standards. Um urheberrechtlichen Bestimmungen nachzukommen, werden Schutzvorrichtungen und eine Verrechnungskomponente installiert werden. Der Betrieb wird kostengünstig auch auf PCs mit geringen Kapazitäten gewährleistet und über das WWW zugänglich sein. Andreas Brandtner / Werner Rotter |
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Sichtungen 1 (1998),
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