Verein der Heim- und Hausarbeiterinnen
auch: Verein der Heimarbeiterinnen und aller im Haus tätigen Frauen
Allgemeines:
- geht 1901 aus dem sozialdemokratischen "Verein der Näherinnen" ("Gewerkschaft der Näherinnen") hervor, der es auf keine erhebliche Mitgliederzahl brachte
- vor allem für Frauen, die neben ihrer hauswirtschaftlichen Tätigkeit durch gewerbliche Lohnarbeit im Haus einen Nebenverdienst suchen mussten
- es bilden sich in ganz Wien, aber auch in der Steiermark, in Salzburg, Krumau in Böhmen und Niederösterreich Ortsgruppen
- trotz Bemühungen und wirtschaftlichen Hilfen an die betroffenen Frauen geringe Mitgliederzahlen, was sich Adelheid Popp damit erklärt, "daß niemand schwerer zu erfassen ist als die Frauen, die als richtige Heimarbeiterinnen ihren Beruf in ihrer Wohnung ausüben. Sie sind abgeschlossen von den anderen Arbeiterinnen ihrer Branchen und werden viel schwerer vom Gefühl der Zusammengehörigkeit erfaßt" (in: Der Weg zur Höhe. Wien, 1929, S. 94 f.)
- der Verein vereinigt sich schließlich mit dem Verband der Hausgehilfinnen
- Das rote Wien
Dokumente:
- Vereinsblatt. Organ des Vereines der Heim- und Hausarbeiterinnen. Erscheint am 15. jeden Monats. Hrsg. von Anna Boschek. - Wien, "Vorwärts" 1913-1934
mit Beilage "Für die Jugend", redigiert von Emma Adler
Signatur: 491690-C.Neu-Per
Online bei ALO
- Die Hausangestellte. Organ des Verbandes der Hausgehilfinnen (etc.) Wien 1928-
Signatur: 491690-C.16.1928- Neu Per
Letztes Update: 12. April 2006