Jugendliche beweisen kulturelle Verantwortung
Pressemeldung
30 SchülerInnen des Strebersdorfer de la Salle-Gymnasiums übernehmen eine Buchpatenschaft der Österreichischen Nationalbibliothek
Die Klasse 7 A des Strebersdorfer Gymnasiums setzt mit ihrer beispielgebenden Unterstützung der Österreichischen Nationalbibliothek bei der Restaurierung und Konservierung historischen Buchguts neue Maßstäbe in Sachen verantwortungsvoller Umgang mit kulturellem Erbe.
Auf Eigeninitiative hat sich die Klasse entschlossen, in einem einjährigen Projekt die erforderliche Summe von € 500,– für die Übernahme einer Buchpatenschaft aufzubringen. Die Idee, die Einnahmen aus einem selbst inszenierten Theaterstück der Unterstützung von Restauriermaßnahmen zu widmen, stammt von den SchülerInnen selbst. Zur Aufführung gelangte Friedrich Dürrenmatts tragische Komödie Der Besuch der alten Dame, die im Herbst des vergangenen Jahres im Festsaal der Schule Premiere feierte.
Wir begannen bei Null, hatten kein Bühnenbild, keine Kostüme, waren aber fest entschlossen, unser Ziel zu erreichen, meinte Felix Bernold, einer der Schüler zum ehrgeizigen Vorhaben.
Generaldirektorin Dr. Johanna Rachinger, die die Patenschaftsurkunde persönlich an die Klasse überreichte, zeigte sich begeistert: Mit ihrer Spende tragen die SchülerInnen maßgeblich dazu bei, einzigartige Bücher der Österreichischen Nationalbibliothek für die Zukunft zu erhalten. Es ist wichtig, dass junge Menschen einen Bezug zu Kulturinstitutionen und ein starkes Bewusstsein für unser geistiges Erbe entwickeln. Die Wissensvermittlung für Kinder, Jugendliche und SchülerInnen ist mir ein besonders großes Anliegen – deshalb freut es mich umso mehr, wenn junge Menschen eine positive Verbindung zur Österreichischen Nationalbibliothek aufbauen.
Das gewählte Patenschaftswerk – vier Bände der sogenannten Sophienausgabe von Goethes Werken – enthält Gedichte, Schauspiele, Epen und Kommentare zu den Schriften Goethes. Bemerkenswert ist besonders eine enthaltene Parodie des Berliner Philosophen Friedrich Nicolai (1733–1811) auf Goethes Leiden des jungen Werther mit dem Titel Freuden des jungen Werther und einem „happy end“ – einem perfekten Konnex zum erfolgreichen Abschluss des engagierten Projekts.
Für nähere Auskünfte steht Ihnen gerne zur Verfügung:
Mag. Thomas ZaunerAbteilung für Öffentlichkeitsarbeit
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