Frauen in Bewegung: 1918-1938

Online-Datenbank: www.fraueninbewegung.onb.ac.at


Kurzbeschreibung: 

Es handelt sich um ein vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) gefördertes Projekt zur Geschichte der österreichischen Frauenbewegung zwischen 1918 und 1938, das von Ariadne gemeinsam mit dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien durchgeführt wird.

Dabei geht es um eine historiographisch-dokumentarische Aufarbeitung von Frauenbewegungen in der Habsburger Monarchie und in Österreich für den Zeitraum von 1848 bis 1938. Das Phänomen "Frauenbewegung" wird aus geschichts- und dokumentationswissenschaftlicher Perspektive beleuchtet. In den vergangenen Jahren hat das Interesse an der Erforschung von Frauenbewegungen um 1900 auffallend zugenommen. Doch während wissenschaftliche Untersuchungen vor allem nach Existenz – oder auch Abwesenheit – historischer Frauenbewegungen fragen und diese jeweils zu belegen suchen, bleibt das Phänomen "Frauenbewegung" selbst zumeist vage und unbestimmt. Das vorliegende interdisziplinäre Forschungsvorhaben strebt eine Klärung dieser Fragen an. In historiographischer Perspektive soll eine Zusammenschau und Analyse von Forschungsperspektiven auf Frauenbewegungsgeschichte erfolgen. Dadurch wird die Feststellung, aber auch Gegenüberstellung bislang vorgenommener Konzeptionalisierungen des "Frauenbewegungs"-Begriffes ermöglicht. Ziel ist die Analyse von Bedingungen, Forschungsschwerpunkten, wissenschaftlichen Debatten, aber auch offenen Problemfeldern der Frauenbewegungsgeschichtsschreibung unter Berücksichtigung historischer Frauenbewegungen sowohl der gesamten Habsburgermonarchie als auch der Jahre der Ersten Österreichischen Republik und des autoritären Ständestaates. Im Zentrum des dokumentationswissenschaftlichen Projektteils steht der Ausbau des digitalen Archivs zu Frauenbewegungen in Österreich im Zeitraum von 1918 bis 1938. Im Zuge dessen werden Dokumente und Quellen zur Frauenbewegungsgeschichte erfasst, wissenschaftlich erschlossen und online zugänglich gemacht. Damit wird das bestehende digitale Archiv "Frauen in Bewegung: 1848-1918" chronologisch erweitert. Bestände zur Frauenbewegungsgeschichte werden österreichweit umfassend erhoben und virtuell zusammengeführt. Zugleich gilt es, im gemeinsamen Diskussionsprozess Dokumentationsstandards für frauenbewegungsspezifische Quellen zu entwickeln. Ziel ist es, ein Webportal der Dokumentation, digitalen Archivierung und Informationsvermittlung zur Frauenbewegungsgeschichte in Österreich zu schaffen. Der Ausbau des digitalen Archivs als wesentliches Ziel der interdisziplinären Zusammenarbeit wird von einer Printpublikation begleitet.

Projektleitung: Mag.a Helga Hofmann-Weinberger in Kooperation mit Univ. Prof. Dr. Johanna Gehmacher

Projektmitarbeiterinnen: Mag.a Lydia Jammernegg (Ariadne), Dr. Natascha Vittorelli (Institut für Zeitgeschichte, Univ. Wien)

Projektdauer: 1. Juni 2006 - 28. Februar 2009

 

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last update 04.09.2012