Wien, Staatsarchiv |
Österreichisches Staatsarchiv, Wien |
Benützung: Gegen Entgelt.
Benützung: Montag und Donnerstag 9-17 Uhr, Dienstag und Mittwoch 9-18 Uhr, Freitag 9-13 Uhr Haus-, Hof- und Staatsarchiv (HHStA) Benützung: Dienstag, Donnerstag und Freitag 9-16 Uhr. |
G: Die Bibliothek des Österreichischen Staatsarchivs entstand 1984 bei der Übersiedlung in
das neue Staatsarchivgebäude Nottendorfer Gasse aus der Zusammenlegung jener Büchersammlungen, die sich bei den einzelnen
Teilarchiven (Archiv der Republik, Kriegsarchiv, Allgemeines Verwaltungsarchiv, Finanz- und Hofkammerarchiv, Haus-, Hof- und Staatsarchiv)
angesammelt hatten und mit ihnen gewachsen waren. Für den historischen Buchbestand am bedeutendsten ist das Haus-, Hof- und
Staatsarchiv, dessen Archivalien am Minoritenplatz verblieben. 1749 entstand es im Zuge der maria-theresianischen Staats- und Verwaltungsreformen als Geheimes Hausarchiv in Wien, Sammelstätte und Verwahrungsort für Haus- und Staatsurkunden. Aus den Aufbewahrungsorten der früheren Habsburgerresidenzen (Prag, Graz und Innsbruck) wurde das für den österreichischen Gesamtstaat relevante Material, allem voran die Archivalien der Herzöge von Österreich, an einem zentralen Ort gebracht. Erst im 19. Jahrhundert wurde der heute noch gebräuchliche Name Haus-, Hof- und Staatsarchiv geprägt. Das Archiv ist in einem um 1900 erbauten, heute denkmalgeschützten Gebäude am Minoritenplatz untergebracht. Bei den ältesten Drucken des Haus-, Hof- und Staatsarchivs handelt es sich zum einen um Beilagen - vorwiegend Einblattdrucke - in unterschiedlichen Akten, die um 1925 in einem Karton mit der Aufschrift Einblattdrucke bis 1500 (HHStA SB Einbl.) zusammengefaßt wurden. Ein weiteres Konvolut ist mit diversen handschriftlichen Blättern und Urkunden unter Reichsregister KK. zusammengebunden. Als Archivalien verwaltet sind sie im Archiv am Minoritenplatz zu benützen. Darüberhinaus befinden sich in der beim Archiv entstandenen Bibliothek 4 Werke aus dem 15. Jh (Strodus aus der Bibliothek des k.k. Ministeriums des Äußeren); sie sind derzeit in der Bibliothek des Staatsarchivs, Nottendorfer Gasse, untergebracht. Der Kupferstich-Teil eines weiteren Ptolemaeus-Druckes - aus der Sammlung Franz Ritter von Hauslab über die Bibliothek Johann II. Fürst von Liechtenstein ins Kriegsarchiv gelangt - ist in der Kartensammlung des Österreichischen Staatsarchivs (Nottendorfer Gasse) überliefert. INK:
51 - 4 Staatsarchiv-Bibliothek, 1 Kartensammlung, 46 (davon 17 Mehrfachexemplare von Einblattdrucken) im Haus-, Hof- und Staatsarchiv. Die bei Falk Eisermann, Verzeichnis der typographischen Einblattdrucke des 15. Jahrhunderts (2004) unter M-23 und F-75 dokumentierten
Einblattdrucke konnten nicht aufgefunden werden. LIT: Gedeon Borsa: Neues über einige Einblattdrucke des XV. Jahrhunderts in Wiener Sammlungen.
In: Beiträge zur Inkunabelkunde 1967, S.161-164. |
Stand: März 2005 |