Wien, Priesterseminar |
Bibliothek des Erzbischöflichen Priesterseminars, Wien |
|
Benützung: nach Voranmeldung G: Das Wiener Priesterseminar wurde 1758 vom Wiener Erzbischof Christoph Anton Graf Migazzi im Gebäude des Churhauses am Stephansplatz gegründet. Der Grundstock der Büchersammlung für die Studien der Alumnen ist unbekannt. Er wurde jedenfalls aus Bibliotheken der aufgelassenen Klöster in josephinischer Zeit erweitert (Kartause Mauerbach, Kanonikerstifte Ranshofen und Irrsee, Bestände der Wiener Jesuitenkollegien). Bücher kamen auch als Geschenke oder aus dem Nachlaß der Bischöfe Johann Caspar Neuböck (reg. 1574-1594, einige Inkunabeln tragen sein Exlibris), Ernest Graf Trautson (reg. 1685-1702), Kardinal Sigismund Graf Kollonitz (reg. 1716-1751) sowie aus der Propsteibibliothek zu St. Stephan. 1812 wurden die Bibliotheken der Augustiner-Eremiten zu St. Rochus und St. Sebastian inkorporiert, zahlreiche Nachlässe und Buchspenden von Priestern und kirchlichen Würdenträgern der Erzdiözese Wien (siehe Wien, Erzbischöfliche Bibliothek) folgten. Seit 1914 befinden sich Priesterseminar und Bibliothek im Gebäude des Spanischen Hospitals, dann Waisenhaus in Wien IX, Boltzmanngasse. INK: 29, 27 Ausgaben und 2 Mehrfachexemplare. |
Stand: Februar 2005 |