Wien, Med/ IGeschMed
Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien/
Institut für Geschichte der Medizin


Institut für Geschichte der Medizin
Josephinum
Währingerstrasse 25
1090 Wien
Bibliothek: (01) 4277-27 530,32 Dr. Brigitte Kranz
Homepage: www.univie.ac.at/medizingeschichte/bibliothek_lang.htm


Benützung: Montag-Donnerstag 9-16 Uhr, Freitag 9-12 Uhr

G:
Der Grundstock des historischen Buchbestandes ist die Josephinische Bibliothek. Etwa 7000 Bände wurden 1781 von Kaiser Joseph II. gestiftet als Lehrbibliothek für die 1775 errichtete „Lehranstalt beim Militärspital“, die der Ausbildung der Militärärzte diente. 1785/86 übersiedelte die Anstalt ins Josephinum, Währingerstraße und wurde als „k.k. medicinisch-chirurgische Josephsakademie“ anerkannt. Der Leiter des Militärsanitätswesens, Giovanni Alessandro Brambilla (1728-1800), ließ neben der zeitgenössischen medizinischen Literatur auch Ausgaben antiker Texte zu Naturwissenschaften und Medizin sammeln. Als die Akademie 1874 geschlossen wurde, blieb die Bibliothek für die militärärztliche Benützung im Josephinum erhalten. Nach 1914 erfolgte die Zusammenlegung der Josephinischen Bibliothek mit dem damals gegründeten Institut für Geschichte der Medizin und gelangte dadurch in den Bereich der Universität. Während der Institutsleitung durch Erna Lesky (1911-1986) wurden Gebäude und Sammlungen restauriert und neustrukturiert. Der Buchbestand wuchs durch zahlreiche Nachlässe und Dauerleihgaben (darunter 1976 der Altbestand der Bibliothek der Wiener Gesellschaft der Ärzte, 30.000 Bände). Infolge der Reformen in der Universitätsverwaltung wird die Bibliothek seit 2004 als Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin an der UB der Medizinischen Universität Wien (ZBMed-900) geführt. Die Inkunabeln sind alle dem Sonderbestand der Josephinischen Bibliothek zugehörig.

INK: 12. Angaben nach Katalog des Instituts, Regimen sanitatis in Autopsie.

 
Stand: Februar 2005