Wien, KirnbergerB
Kirnberger Bibliothek der Wiener Dompropstei


Für die Dompropstei Wien verwaltet vom Diözesanarchiv der Erzdiözese
Wollzeile 2, 3. Stock
1010 Wien
(01) 515 52 – 3239
E-Mail: daw@edw.or.at
Homepage: stephanscom.at/edw/kulissen/archiv_a.html

Zur Bibliothek: 515 52 – 3297 Dr. Johann Weißensteiner

Benützung: Präsenzbibliothek
Montag, Dienstag, Donnerstag 8.30-13, 14-16 Uhr; Freitag 8.30-12 Uhr
Mittwoch geschlossen

G:
Hans von Planckenstein stiftete 1483 in Kirnberg an der Mank (Niederösterreich) ein Kollegiatstift, das 1495 der Passauer Bischof bestätigte. 1611 betrieb Melchoir Klesl, Bischof und Dompropst (reg. 1598-1630) in Wien, die Inkorporation in die Wiener Dompropstei. Sie wurde 1613 von Papst Paul V. bestätigt; seither ist der Wiener Dompropst zugleich Dechant von Kirnberg. 1759 gründete der Wiener Weihbischof Franz Anton Marxer (1704-1775) in Kirnberg einen Hieronymitanerkonvent, der aber 1816 aufgrund von Nachwuchsmangel aufgehoben wurde. Die Büchersammlung des Kollegiatstiftes enthielt zunächst Handschriften und Drucke für Chorgebet und Seelsorge. 80 Bände kamen aus dem Nachlaß des Dechants Christoph Hillinger (†1584). Einige Bücher gehen auf den Pfarrvikar von Passau-St. Severin, Thomas Hieronymus Hoffer (†1739), zurück. Nach Aufhebung des Hieronymitanerkonvents wurde die Bibliothek nicht mehr erweitert. Seit 1992 ist sie im Diözesanarchiv Wien aufgestellt. (Johann Weißensteiner)
Neben diesen Beständen aus der zur Wiener Dompropstei gehörenden Dechantei gab es in Kirnberg eine Pfarrbibliothek, die der Diözese St. Pölten (Niederösterreich) zufiel und vom Diözesanarchiv St. Pölten verwaltet wird (siehe St. Pölten, Diözese).

INK: 7, Angaben nach Unterlagen aus dem Alphabetischen Zettelkatalog, 2 Ausgaben in Autopsie bestimmt.


Stand: Dezember 2004