St. Pölten, Diözese
Diözesanbibliothek St. Pölten, Niederösterreich


Domplatz 1
3101 St. Pölten
Diözesanarchiv St. Pölten (DASP)
E-Mail: archiv@kirche.at
Homepage: www.dsp.at/dasp/index.html
(02742) 324-320 Dr. Thomas Aigner, Leiter von Archiv und Bibliothek

Benützung: Montag – Donnerstag 8.30-12 Uhr, 13-16 Uhr.


G:
Die Diözesanbibliothek St. Pölten wird vom Diözesanarchiv betreut. Die Bibliothek der Diözese St. Pölten vereinigt historische Bestände unterschiedlicher Provenienz. Etwa 7000 Bände kommen aus der Bibliothek des ehemaligen Augustiner-Chorherrenstiftes St. Pölten. Die Chorherren übernahmen um 1080 das ältere Kollegiatsstift, um 1440 wurde die Bibliothek ausgestaltet. Unter Propst Johann Michael Führer erfolgte die großzügige barocke Neuanlage von drei Bibliotheksräumen mit Fresken von Paul Troger und Daniel Gran, in die auch die bis ins Mittelalter zurückreichenden Bestände überführt wurden. An der Neuordnung wirkte der Hofbibliothekar Michael Denis mit. 1784 wurde das Stift aufgehoben; die neue Diözese St. Pölten (Bulle vom 28. Jänner 1785) übernahm die Stiftsbibliothek. Zugleich kam die umfangreiche Bibliothek des ersten Bischofs von St. Pölten, Heinrich von Kerens (1725-1792), aus Wiener Neustadt in die Diözese. Weiteren Zuwachs brachten Bücher aus dem Besitz der Bischöfe und Domherren.
Büchernachlässe von Bischöfen - u.a. Josef Fessler (1813-1872), Dompropst Franz Werner (1810-1866) - Professoren und Priester der Region gelangten auch in die Bibliothek des 1785 neugegründeten Priesterseminars der Diözese (seit 1971 Philosophisch-Theologische Hochschule). Aus Platzmangel wurden die Altbestände (Inkunabeln, Drucke des 16.-18. Jhs) dieser Sammlung 1959/1960 der Diözesanbibliothek übergeben. In den letzten Jahren werden auch einige gefährdete historische Pfarrbibliotheken (u.a. Scheibbs, Kirnberg, Michelhausen) im Diözesanarchiv verwahrt.


INK: 305, darunter 11 Mehrfachexemplare. Angaben nach dem Inkunabel- und Frühdruckkatalog der DASP (Diözesanarchiv und –bibliothek St. Pölten) 2004.

 
Stand: Februar 2005