St. Gerold, Propstei
Bibliothek der Propstei St. Gerold, Vorarlberg


6722 St. Gerold
(05550) 2121
Homepage: www.propstei-stgerold.at
E-Mail: propstei@propstei-stgerold.at

 

Benützung: nach Vereinbarung.

G: 960 gilt als Gründungsjahr der Propstei durch den Büßer Gerold. Nach seinem Tod bestand im Gebiet der Rätoromanen ein Kloster. Die Propstei war geistlicher Besitz des Klosters Einsiedeln. Die weltliche Schirmherrschaft übten zunächst die Grafen von Montfort aus, sie ging dann an die Thumben von Neuberg. In den folgenden Jahrhunderten wechselten die Geschlechter in der Amtsführung. 1648 vergrößerte das Stift Einsiedeln seinen Besitz in St. Gerold, die Propstei wurde eine freie Reichsherrschaft. Unter bayerischer Herrschaft 1806 verlor St. Gerold seine politische Bedeutung. 1814 kam die Propstei an Österreich. Dem Kloster Einsiedeln gelang 1840 schließlich der Rückkauf ihrer ursprünglichen Niederlassung.
Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Schweizer Patres von den Nationalsozialisten als unerwünschte Ausländer ausgewiesen und die Verwaltung der Propstei dem Zisterzienserstift Wettingen-Mehrerau übertragen. Nach der Rückkehr der Patres aus Einsiedeln begann die Instandsetzung des Gebäudekomplexes. Seit 1958 wird die Propstei St. Gerold als religiöses und kulturelles Zentrum der Begegnung geführt.

INK: 3, Angaben nach Bestandsdaten von Mag. Norbert Schnetzer, Vorarlberger Landesbibliothek.

 

 
Stand: Dezember 2005