| Steyr, Lamberg |
| Schloßbibliothek Lamberg, Steyr, Oberösterreich |
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Benützung: nur nach Vereinbarung mit Herrn Kronsteiner G: Die Burg und die Herrschaft in Steyr wurden nach den Grafen von Otakar, den Babenbergern und den Habsburgern im 17. Jh von der Familie Lamberg übernommen. Die Anfänge der Bibliothek gehen auf Georg Sigmund von Lamberg (†1631) zurück. Sein Sohn Johann Maximilian (1608-1682) erwarb 1666 die Burg als Eigentum von Kaiser Leopold und bereicherte die Büchersammlung durch Erwerbungen auf seinen zahlreichen Reisen als Gesandter in kaiserlichen Diensten. 1727 verwüstete ein Brand Teile des mittelalterlichen Gebäudes. Es wurde nach Plänen von Domenico D’Angeli zu einem Barockschloß umgebaut und dabei auch die Bibliothek neu errichtet. Ende des 18. Jhs gelangte die Herrschaft an eine Lambergsche Nebenlinie. Im 19. Jh setzten Brand, Franzoseneinfälle und Regenfälle dem Gebäude zu. Trotzdem konnte um 1840 vom Hauslehrer der Familie Lamberg, Carl Weiss, ein heute verschollener Katalog angelegt werden. 1938 war die Herrschaft der Lamberg in Steyr beendet. Im Zweiten Weltkrieg war das Schloß deutsches Eigentum, 1945 ging es in den Besitz der Republik Österreich über. Seit 1956 stehen Schloss Lamberg und damit auch die Bibliothek im Besitz der Österreichischen Bundesforste. Neben einigen Privatwohnungen sind heute Bundes- und Magistratsdienststellen im Schloss beheimatet. Die Schlossbibliothek ist für Führungen geöffnet.INK:
4, Angaben nach einer 2005 übermittelten Bestandsliste. |
| Stand: Februar 2005 |