Salzburg, UB
Universitätsbibliothek Salzburg, Hauptbibliothek


Hofstallgasse 2-4, Postfach 546
5020 Salzburg
(0662) 84 25 76, 84 15 31
Homepage: www.ubs.sbg.ac.at

Inkunabeln: Bereich Sondersammlungen 8044-77 590, Mag. Beatrix Koll

Inkunabelkatalog der Universitätsbibliothek Salzburg im Internet:
www.ubs.sbg.ac.at/sosa/webseite/inkinv.htm

 
G: Gründung der Benediktiner-Universität 1622 durch Erzbischof Paris Lodron. Die theologische Fakultät stand – in enger personeller Verflechtung mit dem Benediktinerstift St. Peter – im Mittelpunkt. Neben Donationen der Professoren bildeten die 1649 erworbenen 3800 Bände aus dem Besitz des Juristen Christoph Besold (1577-1638), eine der bedeutendsten privaten Büchersammlungen der Zeit, den Grundstock. 1658 wurde mit dem Bau eines eigenen Bibliothekssaals begonnen. 1793 übersiedelte die von da an öffentlich zugängliche Sammlung mit etwa 12.000 Bänden in den Trakt Hofstallgasse der Universität, wo sie sich noch heute befindet.
Imzuge der politischen Geschichte Salzburgs am Beginn des 19. Jhs (1803 Säkularisation des Erzstifts, 1809 Eroberung durch Bayern, 1816 Kronland Österreichs) wurde die Universität 1810 geschlossen und als Lyzeum geführt. Die Bibliothek, seit 1826 „Salzburger Studienbibliothek“, nahm Büchersammlungen der aufgelassenen Klöster der Region auf (Augustiner-Chorherren Berchtesgaden mit 127 Inkunabeln, Kajetaner und Augustiner Salzburgs, Halleins und Tittmonings). 1807 brachte die Erzbischöfliche Hofbibliothek u. a. 770 Inkunabeln. 1853 kam die Bibliothek der Bischöfe von Chiemsee mit 164 Inkunabeln, darunter die Sammlung Bernhards von Kraiburg (reg. 1467-1477).
Mit der Neugründung der Salzburger Universität 1962 wurde die Studienbibliothek wieder zur Universitätsbibliothek. Die Inkunabeln sind heute mit den Frühdrucken (bis 1536) in einem Sondermagazin verwahrt. Nach einem ersten Katalogisierungsprojekt von Judas Thaddaeus Zauner am Beginn des 19. Jhs sind sie in einem alphabetischen Bandkatalog erfaßt, den Beatrix Koll überarbeitete, aktualisierte und auf der Bibliothekshomepage publizierte.

INK: 1401, davon 157 Mehrfachexemplare.
Eingabe von Beatrix Koll nach Inkunabelkatalog der Universitätsbibliothek Salzburg.

 
Stand: August 2004