Benützung: Die Bibliothek ist allgemein zugänglich (Lesesaal mit 9 Arbeitsplätzen).
Montag - Freitag 9-12 Uhr;
Montag, Dienstag, Donnerstag 14-17.30 Uhr
G:
1833 wurde von Anton Ritter von Spaun die Gründung eines Geschichtsvereins angeregt, aus dem ein „Vaterländisches Museum
für Österreich ob der Enns mit Inbegriff des Herzogthums Salzburg“ hervorgehen sollte. Im Zusammenhang damit erfolgte ein
Aufruf an die Bevölkerung, Gegenstände, die das historische, kulturelle und naturwissenschaftliche Werden des Landes dokumentieren,
dem Museum zu übergeben. Diesem Aufruf folgten Landsleute aus allen Ständen. Viele der wertvollsten Stücke der von Spaun bereits
vorgesehenen Bibliothek zur „vaterländischen“ Geschichte stammen aus den ersten beiden Dekaden des Bestehens des Musealvereins,
darunter 9 der Inkunabeln. Die restlichen gelangten bis 1920 in die Sammlung. Die Einzelstücke kamen aus dem Besitz von Pfarrherrn, Beamten
und Ärzten der Stadt und der oberösterreichischen Region (Ried, Eferding, Gmunden, Aspach), eine aus Passau. Johannes Melbers
Vocabularius schenkte A.Ritter von Wolfskron aus Lemberg. Zu 7 Inkunabeln sind keine Einträge im Inventarbuch vorhanden.
1895 wurde das neuerbaute Museum Francisco Carolinum eröffnet, 1920 in den Besitz des Landes Oberösterreich übernommen.
Mit der Gründung des Oberösterreichischen Landesarchivs 1896 wurden in der Folge Archivbestände sowie einige Bücher und
Handschriften diesem überlassen. Die Bibliothek der Oberösterreichischen Landesmuseen ist heute eine spezialisierte Fachbibliothek
zur wissenschaftlichen Arbeit des Hauses, enthält aber auch einen großen historischen Buchbestand (mehr als 13.000 Titel).
INK:
20, Angaben nach Bestandsliste in Autopsie überprüft und eingegeben von Rudolf Lindpointner (Oberösterreichische
Landesbibliothek).
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