Linz, KathTheolHB
Bibliothek der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz, Oberösterreich

Bethlehemstr. 20
4040 Linz
(0732) 78 42 93 - 4129
Homepage: http://www.ktu-linz.ac.at/cms/index.php?option=com_contact&task=view&contact_id=2&Itemid=328
E-Mail: bibliothek@ktu-linz.ac.at

Für Altbestand: DW 4122 Herr Kastenhofer

 

Benützung: Montag – Donnerstag 8-18 Uhr, Freitag 8-16 Uhr

G: Die Bibliothek geht auf die Büchersammlung der Vorgängerinstitution, das Linzer Priesterseminar, zurück. Dieses erhielt nach einem Erlaß Joseph II. Dubletten zum theologischen Bestand der Studienbibliothek aus den aufgelassenen Klöstern Baumgartenberg, Garsten, Gleink, Suben, mehreren Jesuitenniederlassungen in der Region sowie den Kapuzinerklöstern Braunau, Freistadt und Wels. Hinzu kamen zahlreiche Bücherspenden von Geistlichen der Diözese Linz. 1824 soll die Bibliothek mehr als 6000 Bände aufgewiesen haben. Weniger durch Neuankauf als durch Schenkungen wuchs die Sammlung in den Folgejahren. 1901 konnte die reichhaltige Pfarrbibliothek des Wallfahrtsortes St. Wolfgang mit Teilbeständen aus dem ehemaligen Kloster Mondsee übernommen werden. Ein danach fertiggestellter Katalog der Inkunabeln und Frühdrucke verzeichnet 196 Werke.
Während des Zweiten Weltkrieges mußte das Priesterhaus geräumt und die Bibliothek der Linzer Studienbibliothek übergeben werden. 1949 kam nur mehr ein Teil dieses Bestandes wieder ins Seminar zurück. Er wurde in der Folgezeit jedoch wieder durch Schenkungen und Übernahmen vermehrt. Die Pfarrbibliotheken von St. Martin im Innkreis (ca. 3000 Bände aus der Barockzeit) und Bad Ischl sowie die Büchersammlung des Collegium Laureacense in Enns sind hervorzuheben. Die wichtigste Erweiterung stellte die zwischen 1964 und 1969 inkorporierte Bibliothek des Bischöflichen Ordinariats dar, die seit der Gründung der Diözese Linz 1785 die Büchernachlässe der Linzer Bischöfe, aber auch Restbestände aus aufgehobenen Klöstern aufgenommen hatte. Sie enthielt etwa 50 Inkunabeln und 30.000 vorwiegend vor 1800 erschienene Bücher.
Mit der Gründung einer theologischen Fakultät 1978 wurde auch die Bibliothek des Priesterseminars in die Verwaltung der Katholisch-Theologischen Hochschule übernommen. 1983 folgte als letzte große Übernahme die Bibliotheca Arresiana des Gmundner Stadtpfarrers Franz Arres (†1754).

INK: 202, davon 6 Mehrfachexemplare.
Angaben nach dem Inkunabelkatalog von Franz Reininger: Wiegendrucke aus Linzer Bibliotheken. In: Mitteilungen des Österreichischen Vereins für Bibliothekswesen 12 (1908), S. 1-14, von Dr. Rudolf Lindpointner (Oberösterreichische Landesbibliothek, Linz) in Autopsie überprüft und ergänzt.

Derzeit nicht bestimmt: 3 (Aeneas, Reininger 18; Tabula zu Lombardus von Beckenhaub; Missale).

 
Stand: Dezember 2005