Gutenstein, Serviten
Servitenkloster Gutenstein, Niederösterreich

Servitenkloster am Mariahilfberg
Pfarramt Gutenstein Nr.14
2770 Gutenstein
Homepage: www.serviten.at/kloester/k_guten/hauptteil_k_guten.html
(02634) 7263, 7250

 

Benützung: nur nach Voranmeldung über Frau Feldkirchner bei P. Eugen

G: Die Gründung des Servitenklosters geht auf eine Stiftung von Graf Johann Balthasar II. von Hoyos (†1681) zurück, der 1672 auf dem Mariahilfberg den Bau einer Kirche mit Kloster zur Betreuung der damals seit einigen Jahren durchgeführten Wallfahrten veranlaßte. Die Serviten zogen 1685 in die neue Anlage ein und übernahmen auch die Agenden der Pfarre Gutenstein. 1708 vernichtete ein Brand das Kloster. Es wurde mit Unterstützung Philipp Josef Innozenz von Hoyos (†1762) wiedererrichtet. 1726 erhielten die Serviten eine Büchersammlung der Familie Hoyos als Grundstock für eine eigene Bibliothek. Der älteste Teil des heute vorhandenen Bestandes, darunter auch alle Inkunabeln, gehen auf diese Hoyossche Schenkung zurück. Hinzu kamen unter anderem einige medizinische Werke, die wohl mit der bis 1785 von den Serviten geführten Apotheke in Zusammenhang standen. Die Betreuung der Wallfahrt stellte weiterhin den Schwerpunkt des Wirkens der Serviten in Gutenstein. Kloster und Bibliothek blieben von Verlusten während der Weltkriege verschont, die Bestände wurden aber auch nicht wesentlich vermehrt. Heute sind etwa 4000 nach Sachgebieten aufgestellte Werke vor 1900 vorhanden.

INK: 6, Angaben nach Autopsie vor Ort.

 
Stand: Dezember 2005