Graz, UB |
Universitätsbibliothek Graz, Steiermark |
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G:
Gründung 1573 im Rahmen der Gegenreformation durch Jesuiten als Kollegium und
Bibliothek, mit landesfürstlicher Dotation unterstützt. 1577 gelangte
ein Konvolut von Handschriften und Inkunabeln aus dem 1469 aufgelassenem
Millstätter Benediktinerkloster nach Graz. 1585 wurde das Jesuitenkolleg
zur Universität, die Bibliothek von Landesfürst und steirischen
Klöstern mit Schenkungen bedacht. 1586 kam Georg Widmanstetter als
katholischer Hofbuchdrucker nach Graz. Nach der Aufhebung des Jesuitenordens gelangte die Bibliothek 1775 unter staatliche Verwaltung, der Lesesaal wurde 1781 öffentlich zugänglich. In den 1780er Jahren folgte die für den heutigen Altbestand wichtigste Bestandsvermehrung, die aufzulassenden Bibliotheken von 40 säkularisierten Klöstern der Region – darunter die Kartause Seitz, Stift Seckau, Dominikanerkonvent Pettau, Stift Neuberg, Stift St. Lambrecht, Priorat Mariazell. Nach einer ersten Übersicht von 1822 legte Friedrich Ahn um 1900 einen handschriftlichen Bandkatalog zum Inkunabelbestand an. Handschriften und Inkunabeln der Universitätsbibliothek Graz wurden seit den 1950er Jahren in einem Verwaltungsbereich zusammengefaßt, institutionalisiert 1986 als "Abteilung für Sondersammlungen" für diverse historische Bestände. INK: 1030 (993 Ausgaben und 37 Mehrfachexemplare). Eingabe 2003 von Hans Zotter und Ute Bergner nach Grazer Inkunabelkatalog. |
Stand: August 2004 |