Gmunden, Kapuziner |
Bibliothek des Kapuzinerklosters Gmunden, Oberösterreich |
Vormals: Klosterplatz 2, 4810 Gmunden |
Die Inkunabeln aus der Kapuzinerbibliothek wurden 2008 nach Innsbruck verlagert: |
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G: Das Kloster wurde auf Wunsch von Kaiser Ferdinand II. 1636 durch
Anton Spindler, Abt von Garsten, gegründet. Erbauung und Erhaltung waren dem für die Verwaltung
der Region Salzkammergut in Gmunden eingerichteten Salzamt übertragen. Während der
Gegenreformation betreuten die Kapuziner von dort aus verschiedene Missionsstationen im Salzkammergut.
Die dabei verwendeten Bücher, vorwiegend Liturgica und Predigtliteratur, wurden nach Auflösung
dieser Stützpunkte wieder ins Gmundner Kloster zurückgebracht. Manche Einträge in den
älteren Bänden weisen diese wechselnden Standorte und Besitzverhältnisse nach. Die
Büchersammlung in Gmunden wuchs, wie bei Bettelorden üblich, durch Schenkungen und Erbschaften.
So kam juridische Literatur 1739 aus dem Nachlaß des Carolus Josephus von Frey, Herr in Müllwang
und Weyer. Weitere Bestände gelangten während der josephinischen Reformen aus den aufgelösten
Nachbarklöstern Wels, Freistadt und Steyr nach Gmunden. Einige Dubletten, besonders Werke von Autoren
des Kapuzinerordens, blieben aus der hier zwischengelagerten Linzer Kapuzinerbibliothek zurück, die
1961 wieder nach Linz transferiert wurde. INK:
21, Angaben nach aktueller Bestandsliste und Autopsie vor Ort (Gmunden). |
Stand: Jänner 2009 |