Altenburg, Benediktiner
Benediktinerstift Altenburg, Niederösterreich


3591 Altenburg
(02982) 3451 oder 3452
Abt Bernhard Naber

 
G: Klostergründung um 1144 von St. Lambrecht (Steiermark) aus. Einige wenige Handschriften und frühe Bücherverzeichnisse zeugen von der mittelalterlichen Klosterbibliothek für Novizenausbildung und Schulbetrieb. Verwüstet durch Hussiteneinfälle sowie Belagerungen durch böhmische, ungarische und schwedische Truppen während der Reformationszeit begann der Ausbau von Stift und Bibliothek seit der zweiten Hälfte des 17. Jhs (2500 Bde). Höhepunkt unter Abt Placidus Much (reg. 1715-1756) mit Bau des barocken Saals samt Fresken von Paul Troger für die "Große Bibliothek", auch Studienbibliothek für die bis zu den josephinischen Reformen geführte theologische Hauslehranstalt. Große Verluste (darunter 50 Hss. und 32 Inkunabeln) verursachten der Zweite Weltkrieg und die folgende Besatzungszeit. In den 1950er Jahren erfolgte die Wiederaufstellung und Neuordnung als barocke Schaubibliothek.

INK: 147, 139 Ausgaben und 8 Mehrfachexemplare.
Angaben nach Gregor Schweighofer: Katalog der Wiegen- und Frühdrucke des Stiftes Altenburg. Mschr. 1955 , z.T. 2004 überarbeitet.

H 14508, Schedel derzeit nicht auffindbar.

 
Stand: August 2004