Über das Museum

Peter Anich: Erdglobus, 1758

Vincenzo Coronelli: Erd- und Himmelsglobus, 1693

Das Globenmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek im Palais Mollard ist weltweit die einzige Institution, in der Erd- und Himmelsgloben sowie Globen des Erdmondes und verschiedener Planeten sowie den Globen verwandte Instrumente (Armillarsphären) und Instrumente, in denen Globen einen Bestandteil bilden (Planetarien, Tellurien, Lunarien) erworben, erforscht und der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Das Museum gliedert sich in einen Ausstellungsbereich, in dem die umfangreichste öffentlich zugängliche Sammlung von Globen und globenverwandten Instrumenten ausgestellt ist, und in einen Magazin- und Studienbereich.

In der permanenten Ausstellung werden den Besucherinnen und Besuchern Globen als spezifische kartographische Ausdrucksformen, aber auch als ästhetische und wertvolle Objekte von hoher künstlerischer und handwerklicher Qualität vorgestellt. Einzelne Aspekte der Globenkunde werden besonders hervorgehoben: die Geschichte der Globen, ihre Herstellung, die Bandbreite der auf Globen dargestellten Themen aber auch kulturgeschichtlich relevante Fragestellungen, wie die Verwendung von Globen und ihre Rezeption. Beispiele machen die Entwicklung geographischer und kosmographischer Vorstellungen und Kenntnisse in den vergangenen Jahrhunderten nachvollziehbar.
Das Museum zeigt nicht nur dreidimensionale Objekte: Digitale Präsentationen bieten eine spannende Verbindung zwischen den alten, unberührbaren Kostbarkeiten und modernen Vermittlungsformen.

Im „Kabinett der Sammlerinnen und Sammler“ werden Dauerleihgaben aus bedeutenden Wiener Privatsammlungen gezeigt – unter anderem der älteste, sich in Österreich befindliche Globus, der Erdglobus von Gemma Frisius (um 1536), ein Unikat aus der Sammlung Rudolf Schmidt, Wien.

Geschichte des Globenmuseums


last update 24.08.2012