DIE AURA DES DIGITALEN
ARCHIV-GESPRÄCH zwischen Franz Josef Czernin (Autor) und Leonhard Schmeiser (Philosoph). Moderation: Lucas Cejpek
Franz Josef Czernin hat dem Österreichischen Literaturarchiv einen digitalen Teilvorlaß überantwortet, der ausgedruckt 130.000 Seiten umfassen würde. Der Medienphilosoph Leonhard Schmeiser diskutiert mit dem Autor die Folgen des Computers für die Literatur, für ihre Produktion und Interpretation, wozu nicht zuletzt ihre Archivierung gehört.
Franz Josef Czernin, geboren 1952 in Wien. Bücher, zuletzt: Sonnets, Übersetzungen. Gedichte (1999), Apfelessen mit Swedenborg. Essays (2000), elemente, sonette. Gedichte (2002). Arbeitet seit 1987 mit einem PC. Anfang der neunziger Jahre Entwurf und Realisierung des Poesieprogramms POE. Lieferung des digitalen Vorlasses an das Österreichische Literaturarchiv seit Mitte der neunziger Jahre.
Leonhard Schmeiser, geboren 1957 in Graz. Studium der Philosophie und Pädagogik an den Universitäten Wien und Paris. Von Mai 2000 bis April 2002 Leiter des am Art&Tek Institute der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz durchgeführten Forschungsprojekts "Bilder des Wissens. Reflexive Visualisierung als Forschungs- und Vermittlungsstrategie"; Gastprofessor ebenda. Bücher, zuletzt: Allgemeine Theorie der Mitteilung (2001), Die Erfindung der Zentralperspektive und die Entstehung der neuzeitlichen Wissenschaft (2002), Das Werk des Druckers. Untersuchungen zum Buch "Poliphili Hypnerotomachia" (2002).
Lucas Cejpek, geboren 1956 in Wien, Studium der Germanistik und Amerikanistik in Graz, freier Schriftsteller, Theater- und Hörspielregisseur. Bücher, zuletzt: Zettelwerk. Gespräche zu einer möglichen Form (1999), Keine Namen. Roman (2001).
Fortsetzung des ZETTELWERK-Projekts von Lucas Cejpek.
Eine Veranstaltung des Österreichischen Literaturarchivs.
|