Anmerkungen

1]
Den aktuellen Forschungsstand zur Biographie Scherers und zu seiner wissenschaftsgeschichtlichen Stellung repräsentieren die
folgenden Arbeiten: Jürgen Sternsdorff: Wissenschaftskonstitution und Reichsgründung. Die Entwicklung der Germanistik bei
Wilhelm Scherer. Eine Biographie nach unveröffentlichten Quellen. Frankfurt am Main, Bern, Cirencester: Lang 1979 (= Europäische
Hochschulschriften I/321); Wolfgang Höppner: Das »Ererbte, Erlebte und Erlernte« im Werk Wilhelm Scherers. Ein Beitrag zur
Geschichte der Germanistik. Köln, Weimar, Wien: Böhlau 1993 (= Europäische Kulturstudien 5); Herta Blaukopf: Positivismus
und Ideologie in der Germanistik. Aus den Anfängen der österreichischen Sprach- und Literaturforschung. In: Philosophie, Literatur
und Musik im Orchester der Wissenschaften. Hg. von Kurt Blaukopf. Wien: Hölder-Pichler-Tempsky 1995 (= Wissenschaftliche Weltauffassung
und Kunst 2), S. 53-80; Werner Michler: »Das Materiale für einen österreichischen Gervinus«. Zur Konstitutionsphase einer
»österreichischen Literaturgeschichte« nach 1848. In: Literaturgeschichte: Österreich. Prolegomena und Fallstudien. Hg. von
Wendelin Schmidt-Dengler, Johann Sonnleitner und Klaus Zeyringer. Berlin: Schmidt 1995 (= Philologische Studien und Quellen
132), S. 181-212; Werner Michler: An den Siegeswagen gefesselt. Wissenschaft und Nation bei Wilhelm Scherer. In: Literatur
und Nation. Die Gründung des Deutschen Reiches 1871 in der deutschsprachigen Literatur. Hg. von Klaus Amann und Karl Wagner.
Wien, Köln, Weimar: Böhlau 1996 (= Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur 36), S. 233-266; Hans-Harald Müller
/ Mirko Nottscheid: Der Briefwechsel zwischen Theodor Gomperz und Wilhelm Scherer. Eine Gelehrtenkorrespondenz vom Ausgang
des 19. Jahrhunderts. In: Anzeiger der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
134 (1997-1999), 2. Teilbd., S. 127-156; Hans-Harald Müller: Wilhelm Scherer (1841-1886). In: Wissenschaftsgeschichte der
Germanistik in Porträts. Hg. von Christoph König, Hans-Harald Müller und Werner Röcke. Berlin, New York: de Gruyter 2000,
S. 80-94; Tom Kindt / Hans-Harald Müller: Dilthey gegen Scherer. Geistesgeschichte contra Positivismus. Zur Revision eines
wissenschaftshistorischen Stereotyps. In: Deutsche Vierteljahresschrift für Literatur und Geistesgeschichte 57 (2001), S.
685-709.
2]
Antragsteller: Prof. Dr. Hans-Harald Müller, Bearbeiter: Mirko Nottscheid, M.A. (beide Universität Hamburg). Der Staatsbibliothek
zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihrer Handschriftenabteilung und der Zentralkartei
der Autographen dankt der Verfasser an dieser Stelle erneut für die großzügige Unterstützung des Projekts.
3]
Zu ihrer Biographie und Stellung im geistigen Berlin vgl. Marie Scherer. Zum Gedenken ihres hundertsten Geburtstages am 28.
Oktober 1955. Als Manuskript gedruckt. Berlin: Selbstverlag 1955 (darin Nachrufe von Hans Lietzmann, Julius Petersen und Wieland
Schmidt) und Wieland Schmidt: Scherers Goetheausgabe. Aus der geheimen Geschichte der Berliner Germanistik. In: Festgabe für
Ulrich Pretzel. Zum 65. Geburtstag dargebracht von Freunden und Schülern. Hg. von Wolfgang Bachofer, Wolfgang Dittmann und
Werner Simon. Berlin: Schmidt 1963, S. 411-435.
4]
Vgl. hierzu die Angaben im Anhang.
5]
Die Berliner Literaturarchiv-Gesellschaft wurde 1891 auf Anregung des Philosophen Wilhelm Dilthey als Sammelstelle für Nachlässe
und Autographen deutscher Schriftsteller und Wissenschaftler gegründet. Bei Auflösung des Vereins gingen seine Bestände 1944
satzungsgemäß in den Besitz der Preußischen Akademie der Wissenschaften über. Nach Kriegsende lagerten sie zunächst in dem
aus der Deutschen Kommission hervorgegangenen Institut für deutsche Sprache und Literatur der Deutschen Akademie der Wissenschaften
(der DDR), ab 1968 im Zentralen Archiv der Akademie. Die Verzeichnung des Scherer-Nachlasses wurde seit den 1950er Jahren
schrittweise vorangetrieben und 1992 abgeschlossen. In seiner jetzigen Form umfaßt der Bestand 1.083 Einheiten, darin u. a.
Manuskripte, Arbeitsmaterialien, Druckschriften, Lebenszeugnisse, wissenschaftsorganisatorische Unterlagen sowie der umfangreiche
Korrespondenznachlaß mit Briefen von und an Scherer. - Für Auskünfte danke ich Dr. Wolfgang Knobloch (Berlin-Brandenburgische
Akademie der Wissenschaften, Literaturarchiv); vgl. auch den Eintrag zu Scherer bei Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch
der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien, Köln, Weimar: Böhlau 1992 (= Literatur in der Geschichte - Geschichte
in der Literatur 23), S. 229; bei den ebd. erwähnten »Durchschläge[n] der Briefe Scherers an Herman Grimm, Franz Lichtenstein,
Karl Müllenhoff und Josef Maria Wagner« handelt es sich tatsächlich um die Originale.
6]
Marie Scherer an Albert Leitzmann, Brief vom 4. 12. 1935, Universitätsbibliothek Jena, Nachlaß Albert Leitzmann: S. 863. -
Leitzmann war der Herausgeber der Korrespondenz zwischen Scherer und Karl Müllenhoff; vgl. Briefwechsel zwischen Karl Müllenhoff
und Wilhelm Scherer. Im Auftrag der Preußischen Akademie der Wissenschaften hg. von Albert Leitzmann. Berlin, Leipzig: de
Gruyter 1937 (= Das Literatur-Archiv 5).
7]
Zum folgenden vgl. die Hinweise zur Geschichte des ›Restnachlasses‹ bei Schmidt: Scherers Goetheausgabe ([Anm. 3]), S. 411, und Ulrich Pretzel: Briefe Klaus Groths an Wilhelm Scherer. In: Festgruß für Hans Pyritz zum 15. 9. 1955. Aus dem
Kreise der Hamburger Kollegen und Mitarbeiter. Heidelberg: Winter 1955 (= Sonderheft des »Euphorion«), S. 55-61, hier S. 56,
die zu Inhalt und Umfang des Bestands jedoch nur kursorische Angaben machen.
8]
Zu Ulrich Pretzel vgl. Karl Stackmann: »Ein Gelehrter echtester Art«. - Ulrich Pretzel, 14. 7. 1898-20. 11. 1981. In: Zeitschrift
für deutsche Philologie 102 (1983), S. 321-334, und Rainer Bölhoffs Artikel zu Pretzel in: Neue Deutsche Biographie. Bd. 20.
Berlin: Duncker & Humblot 2001, S. 706-707. - Pretzels eigener, umfangreicher Nachlaß wird in mehreren Institutionen verwahrt:
Der Hauptnachlaß (mehr als 300 Kästen mit Manuskripten, Lebenszeugnissen, Korrespondenzen und wissenschaftsgeschichtlichen
Sammlungen) befindet sich in der Handschriftenabteilung der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky in Hamburg,
erste Erschließungsarbeiten wurden in den Jahren 2000 bis 2002 im Rahmen eines von der Hamburger Staatsbibliothek und der
Universität Hamburg getragenen Projektes von Christiane Dätsch, M.A. und Dr. Tom Kindt durchgeführt. Weitere Teilnachlässe
befinden sich im Deutschen Literaturarchiv Marbach am Neckar (Korrespondenzen, Materialien), der Niedersächsischen Staats-
und Universitätsbibliothek Göttingen (Autographensammlung) und der Landes- und Hochschulbibliothek Darmstadt (Bibliothek).
- Zu Pretzels wissenschaftsgeschichtlichen Autographensammlungen vgl. auch [Anm. 14].
9]
Zu Wieland Schmidt vgl. Wolfgang Milde: Wieland Schmidt. 29. 3. 1904-27. 12. 1989. In: Euphorion 85 (1991), S. 103-106, und
Werner Schochow: Wieland Schmidt und die Berliner Staatsbibliothek. In: Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz. Mitteilungen
12 (1990), H. 2, S. 156-164. - Sein in der Staatsbibliothek zu Berlin befindlicher Teilnachlaß (Nachlaß 229, 10 Kästen, 2
Ordner) enthält neben eigenen Manuskripten und Korrespondenzen eine Wilhelm-Scherer-Sammlung mit Autographen, Dokumenten zur
Familiengeschichte, Fotografien, Druckschriften sowie einer Sammlung mit rund 350 Germanistenportraits, von denen viele aus
dem Besitz von Wilhelm und Marie Scherer stammen; vgl. hierzu Mirko Nottscheid: Bildnisse zur Geschichte der Germanistik:
Die Sammlung Wieland Schmidt. In: Marbacher Arbeitskreis für Geschichte der Germanistik. Mitteilungen, H. 19/20 (2001), S.
56-66, zu diesem Beitrag Michael Thimann: Mandarine in Uniform. Germanisten im Porträt: Eine wiederentdeckte Berliner Sammlung.
In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30. 10. 2002, Beilage Geisteswissenschaften, S. N 3.
10]
Herman Sonnenthal-Scherer war der einzige Sohn von Scherers Tochter Maria aus ihrer Ehe mit dem österreichischen Mediziner
Horaz Sonnenthal (zu beiden vgl. unten im Text). Vermutlich auch aufgrund seiner jüdischen Herkunft väterlicherseits blieb
der in Graz promovierte Germanist nach der ›Machtergreifung‹ 1933 zunächst in Österreich. Später wurde er Berufssoldat und
diente während des Krieges in der Wehrmacht, aus der er 1941 entlassen wurde. Nach Kriegsende studierte er in Graz Katholische
Theologie und wurde 1951 zum Priester geweiht. Aufgrund chronischer Erkrankungen bereits 1961 in den Ruhestand versetzt, verbrachte
er seine letzten Lebensjahre in einem Priesterheim in Graz. Ein Splitternachlaß, der vor allem Briefe der Großmutter Marie
Scherer enthält, befindet sich in Privatbesitz. Für Auskünfte danke ich Dr. Norbert Müller (Bischöfliches Ordinariat Graz-Seckau,
Diözesan-Archiv). Vgl. auch den anläßlich von Herman Sonnenthal-Scherers Priesterweihe erschienenen kurzen Lebenslauf in:
Sonntagsblatt für Steiermark, 1. 7. 1951, S. 4.
11]
Zur Scherer-Bibliothek vgl. die Angaben im Anhang (I).
12]
Eine Ausnahme stellt sein bereits in [Anm. 7] genannter Aufsatz über Scherer und Klaus Groth dar, in dem Pretzel drei im ›Restnachlaß‹ befindliche Briefe von Groth an
Scherer abgedruckt hat und aus zwei Briefen Scherers an seine Braut Marie Leeder zitiert. Hinzuweisen ist hier ferner auf
Pretzels Beiträge zu den Kommentaren der von anderen Wissenschaftlern bearbeiteten Ausgaben von Scherers Korrespondenzen;
vgl. Wilhelm Scherer - Erich Schmidt. Briefwechsel. Mit einer Bibliographie der Schriften von Erich Schmidt hg. von Eberhard
Lämmert und Werner Richter. Berlin: Schmidt 1963, S. 6f.; Wilhelm Scherer - Elias von Steinmeyer. Briefwechsel 1872-1886.
In Verbindung mit Ulrich Pretzel hg. von Horst Brunner und Joachim Helbig. Göppingen: Kümmerle 1982 (= Göppinger Arbeiten
zur Germanistik 365), S. II.
13]
Vgl. den Hinweis auf Quellen aus der »Privatbibl. Prof. Pretzel, Hamburg« bei Sternsdorff: Wissenschaftskonstitution ([Anm. 1]), S. 309.
14]
Im Jahr 1986 wurden zehn weitere Splitternachlässe von Germanisten (Friedrich Behrend, Conrad Borchling, Wilhelm Braune, Konrad
Burdach, Alfred Hübner, Arthur Hübner, Otto Pniower, Gustav Roethe, Erich Schmidt, Karl Weinhold), die Pretzel gesammelt hatte,
aus seinem Hamburger Hauptnachlaß (vgl. [Anm. 8]) in die Berliner Staatsbibliothek überführt. Über keinen dieser Bestände wurde bislang im Zusammenhang berichtet, separat
veröffentlicht wurde lediglich ein einzelner Brief an Erich Schmidt: Volker Ufertinger: »Ich habe indeß meine Bedenken« -
Der Brief Carl Robert Lessings an Erich Schmidt vom 7. 7. 1885 als seltenes Beispiel für Weimarskepsis in der Geschichte der
Germanistik. In: Zeitschrift für Germanistik N. F. 10 (2000), S. 612-614.
15]
Vgl. [Anm. 9].
16]
Der Orientierung des Benutzers diente zuvor nur ein wenige Seiten umfassendes Überblicksinventar.
17]
Zur älteren Familiengeschichte vgl. den, allerdings lückenhaften, Bericht von Wilhelm Fieber: Wilhelm Scherers Ahnen. In:
Unsere Heimat 18 (1947), S. 41f., einige Ergänzungen dazu bei Herbert Cysarz: Wilhelm Scherer (1841-1886). In: Große Österreicher.
Neue Österreichische Biographie bis zum Jahr 1815. Bd. 13. Zürich, Leipzig, Wien: Almathea 1959, S. 75-85, hier S. 78.
18]
Jacob Grimm: Deutsche Grammatik. Neuausgabe. Bearb. und hg. von Wilhelm Scherer. Tle. 1, 2. Berlin: Dümmler 1870, 1878. -
Beim Handexemplar findet sich ein Provenienzvermerk von der Hand Ulrich Pretzels: »Manuskript vom Neuen Abdruck von Grimms
Grammatik [...]. Mir von Frau Scherer geschenkt. Anf. Juli 1939«.
19]
Wilhelm Scherer: Mars Thingsus. In: Sitzungsberichte der Königlichen Akademie der Wissenschaften für das Jahr 1884. Philosophisch-historische
Klasse. 1. Halbbd. (Januar-Mai 1884), S. 571-582.
20]
Wilhelm Scherer: Karl Müllenhoff. Ein Lebensbild. Berlin: Weidmann 1896. - Mit der Bearbeitung des Manuskripts war nach dem
Tod Scherers zunächst sein Schüler Edward Schröder betraut worden, die endgültige Drucklegung der Biographie wurde anonym
von Theodor Mommsen und Erich Schmidt besorgt.
21]
Im Hauptnachlaß sind ergänzend lediglich fünf Briefe von Scherer an Lina Duncker sowie Fragmente zweier Briefe an Marie Scherer
erhalten; vgl. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Nachlaß Scherer: 1050 und 1063.
22]
Eine monographische Darstellung zu Leben und Werk fehlt, vgl. jedoch den Lexikonartikel von Paul F. Schmidt in: Deutsches
Biographisches Jahrbuch. Überleitungsbd. II: 1917-1920. Berlin, Leipzig, Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt 1928, S. 156-160.
- Toni Stadler wird gelegentlich mit seinem gleichnamigen Sohn (1888-1982) verwechselt, einem namhaften Bildhauer und Zeichner,
der ebenfalls im Münchner Raum tätig war.
23]
Vgl. Petra Wilhelmy: Der Berliner Salon im 19. Jahrhundert (1780-1914). Berlin, New York: de Gruyter 1989 (= Veröffentlichungen
der Historischen Kommission zu Berlin 73), S. 222-231 und S. 642-645 (dort weitere Literatur).
24]
Vgl. Wilhelm Scherer an seine Mutter Anna Stadler-Scherer, Brief vom 8. 10. 1876, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer
Kulturbesitz, Nachlaß 166 (Wilhelm Scherer): 116.
25]
Der im Bundesarchiv, Außenstelle Berlin-Lichterfelde, liegende Teilnachlaß von Franz Duncker (Signatur: N 2057) enthält keinerlei
Hinweise auf den Verbleib der persönlichen Hinterlassenschaft von Lina Duncker.
26]
Zu ihrer Biographie vgl. Schmidt: Scherers Goetheausgabe ([Anm. 3]), S. 422-424; zu Maria Sonnenthal-Scherer ferner das ihr gewidmete Erinnerungsbuch: Ein Frauenschicksal im Kriege. Briefe
und Tagebuch-Aufzeichnungen von Schwester Maria Sonnenthal-Scherer. Hg. von Hermine von Sonnenthal. Berlin, Wien: Ullstein
1918.
27]
Weitere von Pretzel angefertigte bzw. veranlaßte Transkriptionen von Scherer-Briefen sind auch in seinem Göttinger Teilnachlaß
(vgl. [Anm. 8]) sowie im Hauptnachlaß Scherer der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften enthalten.
28]
Vgl. Wilhelm Scherer an Edward Schröder, Briefe vom 17. und 22. 4. 1884, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek
Göttingen, Nachlaß Schröder: 907. Die Edition wurde später von einem anderen Schüler Müllenhoffs übernommen: Karl Müllenhoff:
Beovulf. Untersuchungen über das angelsächsische Epos und die älteste Geschichte der germanischen Seevölker. Hg. von Heinrich
Lübke. Berlin: Weidmann 1889. Wie jedoch aus einem Brief Schröders an Marie Scherer vom 2. 3. 1927 hervorgeht, befanden sich
Aufzeichnungen von Müllenhoff zu jener Zeit noch immer in seinem Besitz: »Ich habe noch einiges andere von Ihrem Gatten in
Händen: [...] Und auch von Müllenhoff hab ich noch Papiere [...]«, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz,
Nachlaß 166 (Wilhelm Scherer): 398. Die ursprüngliche Provenienz dürfte Müllenhoffs wissenschaftlicher Nachlaß sein, den Scherer
1885 durch das preußische Finanzministerium für die Bibliothek des Germanischen Seminars ankaufen ließ.
29]
Vgl. allgemein den Eintrag zu Scherer in der von Richard Hacken (Brigham Young University, Provo, Utah / USA) bearbeiteten
elektronischen Datenbank »Dichterhandschriften des poetischen Realismus« <http://library.byu.edu/~rdh/prmss/s/scherer.html> (23. 1. 2003), der u. a. die bekannten Kompendien von Ludwig Denecke / Thilo Brandis, Murray G. Hall / Gerhard Renner, Hans
Lülfing und Wolfgang A. Mommsen auswertet. - Vgl. auch die Angaben zum Hauptnachlaß in [Anm. 4].
30]
Vgl. Hall, Renner: Handbuch ([Anm. 5]), S. 229f. (mit älterer Literatur) und Mirko Nottscheid: Wiederentdeckung per Mausklick: Scherers Bibliothek im Internet.
In: Marbacher Arbeitskreis für Geschichte der Germanistik. Mitteilungen, H. 17/18 (2000), S. 60f. (zum Stand der Online-Katalogisierung).
- Für Auskünfte danke ich Sue Hanson (Case Western Reserve University Library, Cleveland, Department of Special Collections).
31]
Der genaue Zeitpunkt der Übergabe an das Germanische Seminar konnte nicht ermittelt werden, die erste Erwähnung dieses Nachlaßteils
findet sich bei Gustav Roethe: Das germanische Seminar. In: Max Lenz: Geschichte der königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität
zu Berlin. Bd. 3: Wissenschaftliche Anstalten. Spruchkollegium. Statistik. Halle: Waisenhaus 1910, S. 222-230, hier S. 230.
- Für Auskünfte danke ich Imbritt Wiese (Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsarchiv).
32]
Vgl. Jahresbericht der Königlichen Bibliothek zu Berlin für das Jahr 1907/08. Burg bei Magdeburg: Hopfer 1908, S. 33f. - Für
Auskünfte danke ich Dr. Peter Jörg Becker (Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Handschriftenabteilung).
Mirko Nottscheid
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