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NewsLetter 85: Arbeit, Beruf & Wirtschaft |
Arbeit und Vernetzung im Informationszeitalter : wie neue Technologien die Geschlechterverhältnisse verändern / Heike Kahlert ; Claudia Kajatin (Hg.) . Frankfurt : Campus, 2004. (Reihe Politik der Geschlechterverhältnisse ; 26)
Signatur: 1456141-B.Neu-Per.26 Inhalt Die „digitale Revolution“ und das heraufziehende „Informationszeitalter“ sind in aller Munde. Umstritten ist jedoch, ob die beobachtbaren gesellschaftlichen Umwälzungen durch technologische Entwicklungen tatsächlich so fundamental sind. Lässt sich z.B. ein Wandel in den Geschlechterverhältnissen feststellen, der mit dem Wandel zu einer „Netzwerk- oder Wissensgesellschaft“ korrespondiert? Auf der Grundlage theoretischer Reflexionen und empirischer Studien wird hier diskutiert, wie sich das Verhältnis von Öffentlichkeit und Privatheit durch neue Formen der Erwerbsarbeit, aber auch durch politische Nutzung des Internets durch Frauen verändert. Geht damit gar eine Krise der Ordnung der Geschlechter und Identität der Geschlechter einher? Betriebswirtschaftslehre und Frauen- und Geschlechterforschung / Regine Bendl (Hrsg.). Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2006. Signatur: 1813118-B.Neu.1+2 Inhalt Der erste Band dieses zweibändigen Sammelwerks bietet einen Einblick in die Prozesse der Geschlechter(re)produktion der Betriebswirtschaftslehre auf theoretisch-konzeptioneller Ebene. Der zweite zielt darauf ab, empirische betriebswirtschaftliche Frauen- und Geschlechterforschung hinsichtlich ihrer Zugänge zu verorten und für ihre Standortbestimmung aktuelle Forschungsergebnisse in den Blick zu nehmen. Hess, Sabine: Globalisierte Hausarbeit : Au-pair als Migrationsstrategie von Frauen aus Osteuropa. Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2005. (Geschlecht & Gesellschaft ; 38) Signatur: 1827258-B.Neu Während Au-pair offiziell als Kulturaustausch betrachtet wird, zeigt die Forschung, dass sich Au-pair in den letzten Jahren stark verändert hat: vor allem junge Frauen aus Osteuropa nutzen es als legale Einreisemöglichkeit; deutsche berufstätige Frauen, um die Versorgungsarbeiten an Dritte zu delegieren. Der Wandel von Au-pair wird dabei als paradigmatisch für eine zunehmende Feminisierung von Arbeit und Verantwortung verstanden, ausgelöst durch eine Reihe von Transformationsprozessen der ost- und westeuropäischen Gesellschaften. Sabine Hess zeigt hierdurch nicht nur eine Reorganisation von Arbeits- und Privatsphäre. Sie beobachtet auch die Entstehung feminisierter transnationaler Räume als kreative Reaktion auf die Lebensverhältnisse in Osteuropa und die Einwanderungspolitiken Westeuropas. Insofern verbindet die Autorin innovativ Transformations, Migrations- und Hausarbeitsforschung unter einer transnationalen Perspektive. Hughes, Karen D.: Female enterprise in the new economy. Toronto [u.a.] : Univ. of Toronto Press, 2005. Signatur: 1824824-B.Neu Der Anstieg von Frauen als selbständige Unternehmerinnen und Geschäftsfrauen erregte in Nordamerika und in den Industrieländeren große Aufmerksamkeit. In diesem Buch wird darauf eingegangen, ob die Unternehmens-Wirtschaft den Frauen bessere wirtschaftliche Erfolgschancen beschert, oder ob sie im Gegenteil ihr Armutsrisiko und ihre ökonomische Unsicherheit erhöht. Die Autorin stützt sich bei ihrer Untersuchung auf Interviews, Statistiken und andere Quellen. Sie beleuchtet Arbeitsfelder, auf denen sich Unternehmerinnen betätigen, ihre Arbeitszufriedenheit und die ökonomischen Risiken aber auch Belohnungen, die sich daraus ergeben. Dabei zeigt sie die Notwendigkeit politischer Maßnahmen auf, um den besonderen Bedürfnissen weiblichen Unternehmertums besser gerecht zu werden. Ökonomien des Lebens : zum Wirtschaften der Geschlechter in Geschichte und Gegenwart / Eva Labouvie und Katharina Bunzmann (Hg.). Münster : LIT Verlag, 2004. (Geschlecht Kultur Gesellschaft ; 15) Signatur: 1818882-B.Neu Inhalt Der ungewöhnliche Plural im Titel des Sammelwerks verweist auf die Vielschichtigkeiten des ökonomischen Gestaltens in verschiedenen historischen Zeiten und Bereichen, denen sich die Beiträge unter geschlechterspezifischer Perspektive widmen. Im Mittelpunkt stehen dabei sowohl Kulturen des Ökonomischen als auch die Möglichkeiten von Männern und Frauen, mit ihrem Leben und ihren Lebenschancen zu wirtschaften, häusliche Beziehungen ebenso wie die Erwirtschaftung der Existenzgrundlagen, das Wirtschaften mit der Geschlechterordnung ebenso wie Ökonomien des Begehrens, der Emotionen oder des männlichen Blicks. Thaler, Anita: Berufsziel Technikerin? München [u.a.] : Profil, 2006. (Technik- und Wissenschaftsforschung ; 53) Signatur: 1829412-B.Neu Dieses Buch beleuchtet mithilfe einer sozialwissenschaftlich-analytischen Studie das gesamte System „Berufsziel Technikerin“. Zunächst bietet eine komparatistische bildungswissenschaftliche Untersuchung einen umfassenden Vergleich von 22 deutschen und österreichischen Technik-Studiengängen. In einem zweiten Schritt geht die Autorin der Frage nach, wie es den Technik-Absolventinnen im Berufsleben geht. Aus der Gegenüberstellung von Meinungen angehender Ingenieurinnen mit Aussagen berufstätiger Ingenieurinnen und Ingenieure resultieren erstaunliche Erkenntnisse zwischen Erwartungen und Realität. Women and information technology : research on underrepresentation / ed. by J. McGrath Cohoon … Cambridge, Mass. [u.a.] : The MIT Press, 2006. Signatur: 1811911-B.Neu Inhalt Die Beiträge dieses Buches wollen auf den immer noch stark vorhandenen Mangel an Frauen in der IT-Branche hinweisen und fordern mehr weibliche Partizipation an diesem Bereich. Drei Schwerpunkte werden durch sozialwissenschaftliche Studien untersucht: der erste nimmt die Beziehung zwischen Gender und Informationstechnologie bei Mädchen unter die Lupe; es wird untersucht, warum Mädchen sich nicht so für Computer interessieren wie Buben. Als zweiter Schwerpunkt wird die universitäre Ausbildung auf die Geschlechterdifferenz bei IT-Studienzweigen abgeklopft, und als drittes werden traditionelle bzw. neue Wege zu einer Karriere am Computer-Sektor aufgezeigt. |
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last update: 08.05.2007