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NewsLetter 85: Feministische Theologie, Kirche & Religion |
Damit es anders wird zwischen uns : interreligiöser Dialog aus der Sicht von Frauen / Doris Strahm, Manuela Kalsky (Hg.). Ostfildern : Matthias-Grünewald-Verlag, 2006.
Signatur: 1824159-B.Neu Inhalt Wie gestalten wir ein friedvolles und gerechtes Zusammenleben in unseren multikulturellen und multireligiösen Gesellschaften? Welchen Beitrag kann der interreligiöse Dialog dazu leisten? Wie kann Verstehen gelingen? Was bedeutet die religiöse und kulturelle Vielfalt für die eigene Identität? Aus unterschiedlichen Blickwinkeln greifen die Autorinnen diese Fragen auf. Es geht um Innen- und Außenansichten gelebter Religion, um Theorie und Praxis interreligiösen Verstehens, um Religion und Emanzipation, um Selbst- und Fremdbilder und um die Frage, wie Vielfalt sich positiv auswirken kann. Im Vordergrund stehen dabei die Erfahrungen und Sichtweisen von Frauen, die im interreligiösen Dialog bislang (zu) wenig Beachtung gefunden haben. Moser, Maria Katharina: Opfer zwischen Affirmation und Ablehnung : feministisch-ethische Analysen zu einer politischen und theologischen Kategorie. Wien [u.a.] : LIT, 2007. (Studien der Moraltheologie ; 34) Signatur: 1827871-B.Neu Maria Katharina Moser arbeitet in diesem Buch feministisch-theologische sowie säkulare feministische Kritik am Begriff des „Opfers“ auf. Sie hinterfragt, warum von Frauen als Opfern des Patriarchats, von Gewalt, in Nationalsozialismus und Kriegen, ihrer Kultur oder von Frauenhandel gesprochen wird. Sie geht von den Frauen selbst aus, wie sie ihre Situation selbst beschreiben und wie sich die Bezeichnung „Opfer“ auf sie auswirkt. Weiters stellt sie dem Opfer als mit einem Beherrschungsdefizit behaftete Person das Opfer-Bringen als soziale Tugend und das Opfer im religiösen Sinn gegenüber und fragt nach, wie diese beiden Konfigurationen des Opfers mit Weiblichkeit verknüpft sind. Ihre theoretischen Erkenntnisse bringt sie in Zusammenhang mit einer empirischen Studie unter NGO-Frauen in Österreich und mit alltagspraktischen Einsichten zur Bedeutung des Opfer-Begriffes, die sie auf den Philippinen gewonnen hat. Radford Ruether, Rosemary: Goddesses and the divine feminine : a western religious history. Berkeley [u.a.] : Univ. of California Press, 2005. Signatur: 1827977-B.Neu Dieses Buch stellt in umfassender Weise die weibliche Seite der westlichen Kultur- und Religionsgeschichte vor: jene der Göttinnen und heiligen Frauen. Rosemary Radford Ruether, eine der führenden feministischen Theologinnen, übt grundlegende Kritik an der bisherigen Forschung über die matriarchale Natur prähistorischer Gesellschaften, indem sie sich mit den komplexen sozialen Kräften hauptsächlich androzentrischen auseinandersetzt, die den Symbolismus des „heiligen Weiblichen“ geprägt und geformt haben. Gleichzeitig zeigt sie eine neue Richtung auf, wie durch eine feministisch-ökologische Spiritualität zu einer wahrhaft gleichgestellten Gottesvorstellung und gleichgestellten zwischenmenschlichen Beziehungen gelangt werden kann. |
© Nationalbibliothek, 2001
last update: 08.05.2007