Zeichnungsbuch für angehende Künstler und Handwerker

Heft 1, Tabula X

Neues Theoretisch-praktisches Zeichnungsbuch zum Selbstunterricht für angehende Künstler und Handwerker enthaltend 144. Verzierungen, 62. Rosetten und Laubwerke in ihren Grundlinien im verjüngten Maaßstabe in 3 Heften. Von Franz Augustin Göz, fürstlich. kemptisch. geistlichen Rath und Benefiziat bei St. Jodok in Ravensburg. - Bregenz : Gedrukt bei Kaspar Graff, 1803-1807.

Österreichische Nationalbibliothek, Sign.: 308.940-D.Alt-Mag

Detailinformation

Bereits aus dem Hochmittelalter sind zahlreiche Musterbücher erhalten, die Arbeitsvorlagen in Form von Abbildungen, Figuren und Ornamenten und vielfach auch Textanweisungen für Maler, Baumeister, Schnitzer oder Buchkünstler enthielten. Gedruckte „Modelbücher“ gab es seit dem frühen 16. Jahrhundert. Im Lauf der Zeit kamen immer mehr solcher Werke für bildende Künstler und (Kunst)Handwerker hinzu: Für Kupferstecher, Illustratoren  und Buchdrucker, für Ofensetzer und Kachelkünstler, für Steinmetze und Drechsler, für Stickerinnen und Spitzenklöpplerinnen.

Mit seinem Zeichnungsbuch wollte der Priester und Zeichenlehrer Franz Augustin Götz nicht nur der Fülle von gedruckten Vorlagen einige weitere Hundert hinzuzufügen; vielmehr ging es ihm darum, den Schülern der von ihm 1796 in seiner Heimatstadt Ravensburg errichteten „Zeichnungsschule für angehende Handwerksjungen“ die geometrischen Grundlagen (mit detaillierten Anweisungen zur Konstruktion mit Zirkel und Lineal) und Gestaltungsprinzipien der gezeigten „Verzierungen, Rosetten und Laubwerke“ zu vermitteln. 

 


 


last update 03.02.2012