Projekte

Die Privatbibliothek Kaiser Franz´ I. von Österreich

Projektleitung: Dr. Hans Petschar
E-Mail: hans.petschar@onb.ac.at
Tel. / Fax: (+43 1) 534 10-330

ProjektmitarbeiterInnen:

Die Privatbibliothek von Kaiser Franz I., die spätere Fideikommissbibliothek, gilt als hervorragendes Beispiel einer herrschaftlichen Buch- und Grafiksammlung und ist in ihrer ursprünglichen Form großteils bis heute als eigenständige Sammlung der Österreichischen Nationalbibliothek erhalten geblieben. Das Projekt, das die Geschichte der Sammlung von ihren Ursprüngen in den 1780er Jahren bis zum Tode ihres Gründers Franz I. 1835 näher beleuchtet, ist als Beitrag zur Bibliotheks- und Buchgeschichte zu verstehen. Basierend auf dem Archiv der Fideikommissbibliothek und weiteren Archivalien sollen die Erwerbspolitik, die Funktion und die Ordnungskriterien der Sammlung aufgearbeitet und analysiert werden. In einem zweiten Schritt wird es Aufgabe des Projekts sein, die Fideikommissbibliothek im Vergleich mit der Hofbibliothek und weiteren privaten Fürstenbibliotheken in die allgemeine Bibliotheks- und Wissensgeschichte einzuordnen. Der dritte Teil widmet sich der Darstellung der politischen Schlüsselereignisse der Zeit zwischen 1784 und 1835 (Französische Revolution, Napoleonische Kriege, Gründung des Kaisertums Österreich, Ende des Heiligen Römischen Reichs, Wiener Kongress und die Errichtung einer neuen europäischen Friedensordnung) in den Buch- und Grafikbeständen der Sammlung. Die Inhalte des Archivs der Fideikommissbibliothek sollen als Datenbank im Internet abrufbar gemacht, die wissenschaftlichen Ergebnisse des Projekts in einschlägigen Publikationen präsentiert werden

Laufzeit:
August 2010 - Juli 2013

Finanzierung:
FWF Der Wissenschaftsfonds

Plakatdigitalisierung

ProjektmitarbeiterInnen:

Kurzbeschreibung:
Die ÖNB ist die einzige Bibliothek Österreichs, die Medien des gesamten Bundesgebiets als Pflichtexemplare erhält. Seit 1918 werden auch Plakate mit den thematischen Schwerpunkten Politik und Kultur gesammelt. Der Bestand von 1918–1955 ist bereits wissenschaftlich aufgearbeitet, digitalisiert und über eine Bilddatenbank im Internet zugänglich. Mit über 30.000 Plakaten ist dies die größte Plakatdatenbank Österreichs und im deutschsprachigen Raum, die Benützer-Statistik und die Bestellungen sind stark steigend.
Für die Forschung tritt das Plakat als eines der Leitmedien des 20. Jahrhunderts immer mehr in den Fokus verschiedenster Studienbereiche. Das Interesse an Leihgaben für Ausstellungen hat in den letzten zehn Jahren national und international ebenfalls zugenommen. Daher hat die Generaldirektion der ÖNB beschlossen, den gesamten noch nicht bearbeiteten Plakatbestand (ca. 80.000 Plakate) zu digitalisieren und im Internet mit Bild zugänglich zu machen. Nach Projektabschluss kann die Plakatdatenbank der ÖNB, noch umfassender als bisher, als die relevante Internetadresse für österreichische Plakate und österreichisches Grafikdesign des 20. Jahrhunderts fungieren.

Laufzeit:
2009 - 2012

Finanzierung:
Österreichische Nationalbibliothek

 

 


last update 03.02.2012