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Sichtungen. Archiv - Bibliothek - Literaturwissenschaft ISSN: 1680-8975
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Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich in Graz

Grundeintrag 1999

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Grundeintrag 1999: Sichtungen 3 (2000), S. 228-230
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2001-11-26
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[3/ S. 228:] Zur nächsten SeiteDas Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich (AGSÖ) wurde 1986 im Rahmen der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie (ÖGS) initiiert. Nach Bereitstellung finanzieller Mittel durch den Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank, den Adolf-Schärf-Fonds zur Förderung von Wissenschaft und Kunst und die Stadt Graz konnte das Archiv am 2. Februar 1987 mit Sitz in Graz gegründet werden. Dem Gründungskomitee gehörten an: Anton Amann (Wien), Gerald Angermann-Mozetič (Graz), Christian Fleck (Graz), Max Haller (Graz), Reinhold Knoll (Wien) und Josef Langer (Klagenfurt). Zum Leiter des Archivs wurde Christian Fleck bestellt, als wissenschaftlicher Mitarbeiter Reinhard Müller gewonnen.

Das Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich ist rechtlich eine Einrichtung der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, finanziert durch das Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr und das Land Steiermark. Dem Leiter des Archivs steht der im Mai 1991 konstituierte Vorstand zur Seite. Das Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich pflegt Kooperationen mit dem Paul F. Lazarsfeld-Archiv der Universität Wien, dem Wiener Institut für Sozialwissenschaftliche Dokumentation und Methodik (WISDOM), der Forschungsstelle und dem Dokumentationszentrum für österreichische Philosophie (Graz) sowie der Polányi Mihály Szabadelvu Filozófiai Társaság / Michael Polanyi Liberal Philosophical Association (Budapest).

Das Archiv dehnte 1991 seinen Wirkungsrahmen auf das gesamte Gebiet der Sozialwissenschaften aus. Der Tätigkeitsbereich umfaßt drei Aufgabengebiete:
1.) Sammeln: Systematisch gesammelt werden Informationen zu den Sozialwissenschaften in Österreich; sie werden für die Benutzung kostenlos zur Verfügung gestellt. Außerdem werden seit 1991 gezielt wissenschaftliche Vor- und Nachlässe aus dem Bereich der Sozialwissenschaften erworben.
2.) Forschen: Damit das Sammeln von Informationen und Verwahren von Nachlässen nicht bloße Anhäufung von Wissens- und Wissenschaftsdokumenten bleibt, werden gezielt Forschungen zu den Bereichen Sozialwissenschaft in Österreich und österreichische Sozialwissenschaft im Ausland durchgeführt. Zudem ist das Archiv bemüht, seine Nachlaßbestände der Forschung durch entsprechende Vorarbeiten wissenschaftlich zu erschließen.

Zur vorigen Seite [3/ S. 229:] Zur nächsten Seite3.) Öffentlichkeitsarbeit: Um die Archivbestände der Wissenschaft und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, bemüht sich das Archiv auch um Breitenwirkung. Dies soll durch Publikationstätigkeit wie der Schriftenreihe »Bibliothek Sozialwissenschaftlicher Emigranten« oder dem Mitteilungsblatt »Newsletter« und durch eigene Ausstellungen im In- und Ausland erreicht werden.

Einrichtungen des Archivs für die Geschichte der Soziologie in Österreich:
1.) Nachlaß-Sammlung
2.) Tondokumente-Sammlung
3.) Datenbank »Österreichische SoziologInnen - SoziologInnen in Österreich«
4.) Materialsammlung
5.) Ikonographische Sammlung (Bilder und Fotografien; im Aufbau)
6.) Bibliothek »Österreichische Soziologie« (Schenkungen von Büchern und Zeitschriften; im Aufbau).

Die Nachlaß-Sammlung umfaßt unter anderem Nachlässe von Jakob Baxa (18