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PRESSEMITTEILUNG - IVW-Quartal 3/2011

Gewinne und Verluste am deutschen Pressemarkt: Gesamtverkäufe der Publikumszeitschriften profitieren von neuen Titeln - Tages- und Wochenzeitungen mit Einbußen gegenüber dem Vorjahr - Fachpresse weiterhin stabil - Kundenzeitschriften steigern Verkaufszahlen

BERLIN (ivw), den 21.10.2011 – Erneut präsentieren sich die einzelnen Mediengattungen am deutschen Pressemarkt mit einer gemischten Bilanz: Im 3. Quartal des laufenden Jahres kann die Publikumspresse durch die erstmals erhobenen Verkäufe einer Reihe neuer Titel ihre Gesamtauflage gegenüber dem Vorjahr stabil halten. Für die Tages- und Wochenzeitungen liegen hingegen die Gesamtverkäufe unter dem Vorjahresniveau. Abermals sind für die Titel der deutschen Fachpresse weitestgehend stabile Zeitschriftenverkäufe zu verzeichnen. Von den Kundenzeitschriften wurden im Jahresvergleich weniger Exemplare verbreitet; hingegen liegen die Gesamtverkäufe der Kundenpresse deutlich im Plus. Dies geht aus der aktuellen Auflagenerhebung für das 3. Quartal 2011 hervor, die von der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) veröffentlicht wurde:

Tageszeitungen
Von den deutschen Tageszeitungen wurden einschließlich der Sonntagsausgaben und aktuellen Sonntagszeitungen im 3. Quartal des laufenden Jahres durchschnittlich pro Erscheinungstag 21,78 Mio. Exemplare verkauft. Die Tagespresse verliert damit gegenüber dem Vorjahr rund 3,40 Prozent ihrer verkauften Auflage (3/2010: 22,55 Mio. Exemplare). Der Rückgang der Gesamtverkäufe geht hauptsächlich zulasten der Kioskverkäufe der Tagespresse (3/2011: 6,26 Mio. Einzelverkäufe - gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 7,21 Prozent).

Wochenzeitungen
Die wöchentlich erscheinenden Zeitungen müssen im zurückliegenden Quartal gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang ihrer Gesamtverkäufe um 6,03 Prozent auf nunmehr 1,78 Mio. Exemplare hinnehmen (3/2010: 1,89 Mio.). Hier wirkt weiterhin eine Veränderung im Titelbestand innerhalb dieser Gattung nach (die Abmeldung des "Europa-Ekspress" von der Auflagenerhebung). Gleiches gilt auch für den Anstieg der aktuell ermittelten Gesamtverkäufe gegenüber dem Vorquartal (2/2011: 1,76 Mio. Stück - ein Plus von 0,91 Prozent), der nahezu vollständig auf den Titel "der Freitag" zurückgeht und nach einem Verlagswechsel nunmehr wieder der Auflagenkontrolle angeschlossen ist.

Publikumszeitschriften
Die Gesamtverkäufe der Publikumspresse liegen nach Verlusten zur Jahresmitte wieder deutlich im Plus. Die Publikumszeitschriften verzeichnen aktuell insgesamt 113,12 Mio. im Quartalsdurchschnitt je Ausgabe verkaufte Exemplare. Damit können sie rund 3,92 Prozent gegenüber ihrem Ergebnis aus dem Vorquartal zulegen (2/2011: 108,85 Mio. Stück). In direktem Vergleich zum Vorjahr (3/2010: 112,93 Mio. Exemplare) verzeichnet die Publikumspresse mit einem leichten Plus von 0,17 Prozent nahezu stabile Gesamtverkäufe. Hierzu tragen vor allem zahlreiche Neuzugänge bei: So werden im 3. Quartal 2011 gleich fünf neue Kinderzeitschriften erstmals von der Auflagenerhebung erfasst. Das Segment mit Zeitschriften für den Lesernachwuchs ist binnen Jahresfrist von 53 auf 58 Titel angestiegen, von denen aktuell insgesamt 3,72 Mio. Exemplare verkauft wurden (3/2010: 3,18 Mio. Stück). Auch die Monatlichen Frauenzeitschriften verbuchen durch zahlreiche neue Titel mit niedrigen Copy-Preisen starke Auflagenzuwächse (aktuell: 9,58 Mio. verkaufte Exemplare gegenüber 8,84 Mio. Stück im Vorjahr).

Fachzeitschriften
Von den der IVW-Auflagenkontrolle angeschlossenen Fachzeitschriften wurden aktuell durchschnittlich 12,01 Mio. Exemplare verkauft. Die Gesamtverkäufe haben sich damit im Jahresverlauf weiter stabilisiert (2/ 2011: 11,85 Mio. verkaufte Stücke). Gegenüber dem Vorjahr ist mit einem Minus von 0,14 Prozent das Gesamtergebnis nahezu unverändert.

Kundenzeitschriften
Für die Kundenzeitschriften sind im 3. Quartal 2011 gegenüber dem Vorjahr die Verkäufe von Exemplaren zur Weitergabe an Kunden um 3,10 Prozent auf nunmehr 44,82 Mio. Stück angestiegen (3/2010: 43,47 Mio. Exemplare). Hingegen sind bei den im Quartalsdurchschnitt je Ausgabe insgesamt verbreiteten Exemplaren der von der IVW geprüften Kundenzeitschriften deutliche Verluste festzustellen: Hier liegt das aktuelle Gesamtergebnis um 4,67 Prozent unter dem Vorjahresniveau (3/2011: 54,19 Mio. Stück gegenüber 56,85 Mio. verbreiteten Exemplaren in 3/2010).

Die detaillierten Auflagenzahlen für insgesamt 5500 Titel und Anzeigenbelegungseinheiten des deutschen Pressemarktes werden von der IVW in einer Online-Datenbank sowie - als abgeschlossener Datenbestand vom 20. Oktober 2011 - in der IVW-Auflagenliste (PDF-Format) veröffentlicht.

Die CD-ROM der IVW-Auflagenliste 3/2011 enthält außerdem den neu erschienenen Berichtsband "Empfängerdatei-Analysen Fachzeitschriften (EDA) 2010/2011". 22 Verlage, die mit ihren Titeln an diesem ergänzenden Prüfverfahren teilnehmen, stellen ihren Marktpartnern zusätzlich zu den Auflagenzahlen weitere valide Verbreitungsdaten ihrer Fachzeitschriften zur Verfügung.

Weitere Einzelheiten zur Entwicklung und Zusammensetzung der Gesamtauflagen im Quartals- und Jahresvergleich ( PDF / CSV )

Auflagenentwicklung Publikumszeitschriften nach Sachgruppen (PDF)

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