Journalist Johannes Pennekamp und Fotograf Jens Steingässer gewinnen das Recherchestipendium 2011

Konfessionelles Podium bei den VDZ-Zeitschriftentagen

Diesjährige Gewinner des mit 5.000 Euro dotierten Recherchestipendiums der Konfessionellen Presse sind der freie Journalist Johannes Pennekamp aus Köln und der Fotograf Jens Steingässer aus Darmstadt mit ihrer Reportage über Kinderarbeit in der indischen Steinindustrie. Drei Wochen lang haben sie vor Ort recherchiert. „Wir haben eine Berliner Jugendgruppe begleitet, die gegen Kinderarbeit in Steinbrüchen kämpft. Und wir haben die arbeitende Kinder aufgespürt und verfolgt, wo ihre Produkte landen,“ erläuterte Pennekamp bei der Vorstellung der Rechercheergebnisse. Begleitet wurden sie dabei von Kinderrechtsexperten der Hilfsorganisation Misereor und einem indischen Sozialaktivisten.

„Mit diesem Stipendium wollen wir Reportagen ermöglichen, die aufgrund ihres hohen Aufwands sonst nicht gemacht würden“, sagte Dr. Rudolf Thiemann, Verleger Liborius-Gruppe und Vorsitzender des Fachverbands Konfessionelle Presse in Berlin. Der Fachverband vergibt seit 2005 das Recherche-Stipendium zum Thema „Christlicher Glaube und Spiritualität“, um religiöse Themen in der Berichterstattung zu fördern.

Erstmals sei den Zeitschriftentagen veranstaltete der Fachverband eine eigene Session im Hauptprogramm. Unter der Überschrift „Werte in der Medienwelt – was wir leisten und leisten sollten“ diskutierten unter der Moderation des Publizisten und Verlagsleiter der J.P. Bachem Medien, Martin Lohmann, die Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Dr. Petra Bahr, und Prälat Dr. Karl Jüsten, Leiter des Kommissariats der deutschen Bischöfe in Berlin.

Jüsten sieht die Chancen der konfessionellen Presse in Kooperationen bei Steigerung der Qualität der Publikationen.

Bahr betonte, dass die Journalisten der Wahrheit verpflichtet seien. Diese Unabhängigkeit gelte auch bei Anbindung an die Kirche. Sie forderte mehr Mut zur Innovation; dazu gehöre auch der Mut mal zu scheitern. Jüsten forderte, die Qualität der Titel zu verbessern. Er sehe die Chancen der konfessionellen Presse in Kooperationen. Die leider abnehmende kirchliche Bindung der Bevölkerung habe direkte Auswirkungen auf die Kirchenpresse.


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