Hedda Wagner wurde am 21.1.1876 in Niedernhart bei Linz als einziges Kind des Arztes Dr. Karl Wagner und der Verwalterstochter Anna Wagner, geb. Bergthaler geboren. Das Mädchen erhielt eine, für die damalige Zeit sehr gute Ausbildung. Sie durfte mehrere Klassen der Grundschule überspringen und erhielt danach Privatunterricht in der klassischen Philologie, Geschichte, Philosophie - sie beherrschte sieben Fremdsprachen. Bald schon zeigte sich ihr musikalisches Talent und so begann sie in Wien Klavier und Kompositionslehre zu studieren. 1896 beendete sie das Studium mit Auszeichnung. Die weiteren Jahre ihres Lebens sollte sie allerdings in Linz verbringen. 1902 schrieb sie ihr erstes Musikstück, das Lied „Blauschimmernde Tage". 1910 begann sie Gedichte zu verfassen, die sie oft auch vertonte. Meist Naturmotive, aber auch mythologische Themen.
1911 1934 und wieder nach 1945 war Hedda Wagner Mitglied der Sozialdemokratischen Partei und alsSchriftführerin im Frauen Landeskomitee sowie im Landesbildungsausschuß tätig.
1912, nach dem Tod ihres Vaters, Beginn ihrer Tätigkeit als Journalistin und Feuilletonistin beim Linzer "Tagblatt", dem Presseorgan der Linzer Sozialdemokraten, wo sie von 1917 1929 als freie Mitarbeiterin arbeitete.
Seit 1923 redigierte sie die wöchentlich erscheinende Frauenbeilage des Tagblattes „Das neue Werden".
1929 wechselte sie ins Angestelltenverhältnis über bis 1934, da sie unter den Nazis Schreibverbot hatte. In dieser Zeit schrieb sie aber trotzdem Beiträge für die Frauenbeilage „Das neue Werden"
1929 wurde ihr Gedichtband "Im Zeichen der roten Nelke" veröffentlicht. Darin sind hauptsächlich Gedichte zu Parteifeiern enthalten, die sie teilweise auch vertont hat, wie zum Beispiel die Gedichte „Gruß dem Frauentag" oder "Freiheit".
Als Romanautorin schrieb Hedda Wagner vor allem Fortsetzungsromane für das „Tagblatt":
„Splitter und Balken" (1929), „Das Kloster der frommen Minne" (1930), „Die drei Gestalten des Eros"(1932), „Der A