Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek ist Österreichischen Lotterien ein Anliegen
Pressemeldung
Generaldirektor Dr. Karl Stoss (Österreichische Lotterien) wurde von Generaldirektorin Dr. Johanna Rachinger (Österreichische Nationalbibliothek) Patenschaftsurkunde für Losbuch übergeben.
Nur wer die Sprache der Geschichte kennt und versteht, kann die Gegenwart beurteilen und die Zukunft gestalten – deshalb ist es ungemein wichtig, dass die Geschichte bewahrt wird.
Historische Bücher sind Zeitzeugnisse von unschätzbarem Wert, ihre Inhalte sind bis zum heutigen Tage und auch in Zukunft lehrreich. Daher muss darauf geachtet werden, dass Dokumente und Schriften, in denen die Geschehnisse vergangener Epochen festgehalten sind, konserviert und aufbewahrt werden. Für uns selbst und für die folgenden Generationen.
Österreich darf stolz sein und sich glücklich schätzen, mit der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien einen bedeutenden Ort der Geschichte in Wort und Bild zu haben. Allein der Prunksaal birgt an die 200.000 Bücher. Er ist damit das am besten erhaltene Beispiel einer Universalbibliothek des 18. Jahrhunderts, eine Art barockes Gesamtkunstwerk. Im Prunksaal wird auch die private Bibliothek des Prinzen Eugen, die so genannte Bibliotheca Eugeniana, mit 15.000 Bänden, darunter zahlreiche Unikate aufbewahrt. Die wertvollen Exponate datieren aus der Zeit von 1501 bis 1850. Bücher also, die teilweise schon vor über 500 Jahren verfasst wurden.
„Die Bestände des Prunksaals dürfen mit Fug und Recht als ein bedeutender Teil des kulturellen Erbes Österreichs bezeichnet werden. Die Österreichischen Lotterien haben sich gerne bereit erklärt, mit einer dreijährigen Patenschaft die Langzeitkonservierung der Bücher des Prunksaales sowie die Restaurierung stark beschädigter Einzelobjekte zur Erhaltung und Bewahrung historischer Bestände zu unterstützen und damit zum Erhalt dieses Schatzes beizutragen“, begründet Gen.-Dir. Dr. Karl Stoss das Engagement der Österreichischen Lotterien.
„Der Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek ist nicht nur ein Museum: jene Bücher, die dort Aufstellung finden, werden nach wie vor gelesen und sind Quelle für wissenschaftliche Forschung. Wir betrachten es als unsere vordringlichste Aufgabe, dieses seit Jahrhunderten überbrachte Wissen für zukünftige Generationen zu bewahren. Im diesem Sinne haben wir ein Projekt zur Langzeitkonservierung des wertvollen Bestands ins Leben gerufen. Bei diesem technisch und personell sehr aufwändigen Vorhaben unterstützen uns die Österreichischen Lotterien – die mit ihrem Engagement in vorbildlicher Weise Verantwortung für die Bewahrung eines Teils des österreichischen Kulturerbes übernehmen“ erklärt Dr. Johanna Rachinger, Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek.
Die Kooperation zwischen den Österreichischen Lotterien und der Österreichischen Nationalbibliothek besteht bereits seit dem Jahr 1991, also seit nahezu 20 Jahren. Im Zuge dieses Sponsorings übernahmen die Österreichischen Lotterien auch die Patenschaft über ein mittelhochdeutsches Losbuch, das um 1370 im mittelrheinisch-hessischen Raum geschrieben wurde. Dr. Karl Stoss wurde für die Österreichischen Lotterien gestern, Dienstag, 15. September 2009 von Dr. Johanna Rachinger die Patenschaftsurkunde für dieses Losbuch überreicht.
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