- Namen
- Gründungs- und Auflösungsdaten
- Sitz
- FunktionärInnen und Mitglieder
- Vernetzung
- Historischer Überblick
- Lexikon
- Publikationen
- Quellen und Sekundärliteratur
- Material in Archiven und Sammlungen
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- Links
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siehe auch:
Frauen in Bewegung: 1848 - 1918
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Namen und Abkürzungen
Deutschösterreichischer Verein für Frauenstimmrecht
(Namensänderung)
(1918)
Frauenstimmrechtskomitee (Bund Österreichischer Frauenvereine)
Frauenwahlrechtskomitee (Bund Österreichischer Frauenvereine)
(andere Schreibweise)
Österreichischer Staatsbürgerinnenverband
(Nachfolgeorganisation)
(ab 1919)
Österreichisches Frauenstimmrechtskomitee (Bund Österreichischer Frauenvereine)
(andere Schreibweise)
Österreichisches Frauenwahlrechtskomitee (Bund Österreichischer Frauenvereine)
(andere Schreibweise)
Verband österreichischer Staatsbürgerinnen
(Nachfolgeorganisation)
Wiener Frauenstimmrechtskomitee
(Vorgängerorganisation)
(1905)
Gründungs- und Auflösungsdaten
Historischer Überblick
1905 bilden bürgerlich-liberale Frauen aus dem Vorstand des Bundes österreichischer Frauenvereine in Wien das Frauenstimmrechtskomitee. Zu den Mitbegründerinnen gehören neben Marianne Hainisch: Ernestine von Fürth, Daisy Minor, Gisela Urban, Henriette Herzfelder, Stehanie Nauheimer, Elisabeth Luzzatto, Emma Hönigsberg, Olga Misar, Leonore Sinaiberger. Letztere gründet 1911 eine Ortsgruppe in Brünn, Anna Warniczek 1909 in Troppau. Der Versuch, ein Komitee in Niederösterreich zu installieren scheitert. Als politisches Mittel der Wahl wird das Petitionsrecht genutzt - zu Demonstrationen auf der Straße, wie dies in der englischen Suffragettenbewegung politische Praxis ist, kommt es nicht. Der Wunsch nach einer Vereinsgründung (und damit die Durchbrechung des Vereinsverbotes nach § 30) wird 1907 nach mehreren Instanzen abgelehnt. Ab 1911 wird im Rahmen des Komitees die "Zeitschrift für Frauenstimmrecht" herausgegeben. Ernestine von Fürth scheint als Herausgeberin auf, Henriette Herzfelder als für die Redaktion Verantwortliche. Das Geleitwort in der ersten Ausgabe wird der inzwischen 72-jährigen Marianne Hainisch überlassen, die schreibt: "Der Stimmzettel ist für mich noch immer keine Herzenssache, aber ich habe mich überzeugt, daß er das Alpha und Omega zur Erlangung der Gleichberechtigung der Frau ist." Die Frauenstimmrechtsbewegung wird durch die nationalen Gegensätze (vor allem zwischen den deutsch- und den tschechischsprachigen Teilen der Monarchie) stark gehemmt und spitzt sich zu, als 1912 bei der ersten österreichischen Frauenstimmrechtskonferenz für die Aufnahme in die 1902 gegründete International Woman Suffrage Alliance eine übernationale Dachorganisation gebildet werden soll. Die tschechischsprachigen Frauen aus Böhmen und Mähren bleiben fern, weil die Verhandlungssprache Deutsch ablehnen und rufen zur Gründung eines eigenen Bundes slawischer Frauenvereine auf. Es wird zwar ein provisorischer Ausschuß für die Bildung einer übernationalen Organisation gewählt, die Bemühungen bleiben aber in diesem Stadium stecken. Eine Großveranstaltungen des Komitees findet im Jahr 1913 mit der Organisation der Internationalen Frauenstimmrechtskonferenz in Wien statt (11. bis 12. Juni). Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges steht die Kriegshilfe im Mittelpunkt der Arbeit der Frauenvereine. Erst 1915 wird die Forderung nach dem Wahlrecht sowohl von Seiten des Komitees als auch von Seiten der sozialdemokratischen Frauenbewegung wieder aufgenommen. 1917 wird von den Frauenorganisationen besonders das kommunale Wahlrecht propagiert und auch die katholische Frauenbewegung schließt sich der Wahlrechtsbewegung an. Nach Aufhebung des Vereinsverbotes kommt es am 7. November 1918 zur Gründung eines offiziellen Vereins und das Frauenstimmrechtskomitee wird umbenannt in: "Deutschösterreichischen Verein für Frauenstimmrecht". Am 18. Dezember 1918 nimmt die provisorische Nationalversammlung das Gesetz über die Wahlordnung für die konstituierende Nationalversammlung an. Damit erhalten Frauen, die das 21. Lebensjahr vollendet haben, das aktive und jene, die das 29. Lebensjahr überschritten haben, das passive Wahlrecht.
Ausstellung: Wer wählt, gewinnt? Bader-Zaar: Bürgerrechte und Geschlecht. - In: Frauen in der Geschichte des Rechts. S. 547-562 Bader-Zaar: "Weise Mäßigung" und "ungetrübter Blick" - die bürgerlich-liberale Frauenbewegung im Streben nach politischer Gleichberechtigug. - In: Bürgerliche Frauenkultur im 19. Jahrhundert. S. 233-265 Das Frauenstimmrecht : Festschrift.
von Helga Hofmann-Weinberger
Publikationen
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Das Frauenstimmrecht : Festschrift / herausgegeben vom Österreichischen Frauenstimmrechtskomitee anlässlich der Internationalen Frauenstimmrechtskonferenz in Wien 11. und 12. Juni 1913. - Wien: St. Stefan, 1913
ÖNB 496028-B.Neu
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Was eine Vormünderin wissen muß! 4 Vorträge Zur Einführung in die Aufgaben der Vormundschaft. . - Wien: Heller, 1915
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Zeitschrift für Frauenstimmrecht: Organ für die politischen Interessen der Frau / Herausgegeben von Nini v. Fürth. Für die Redaktion verantwortlich: Henriette Herzfelder . - Wien: Heller, 1911-1918
ÖNB 476803-D.Neu-Per
Quellen und Sekundärliteratur
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Die Stimmrechtstagungen in Wien und Budapest. - In: Der Bund 8 (1913) 5, 5-8
ÖNB 442258-B.Neu-Per
ÖNB MFS 6009
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Aus dem Österreichischen Stimmrechtskomitee. - In: Zeitschrift für Frauenstimmrecht 3 (1913) 7, 1
ÖNB 476803-D.Neu-Per
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Ausstellung: Wer wählt, gewinnt? : 70 Jahre Frauenwahlrecht ; 16. Februar 1989 - 16. März 1989, WuK. - Wien, 1989
ÖNB Ariadne 07.052
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Zaar, Birgitta: Bürgerrechte und Geschlecht : zur Frage der politischen Gleichberechtigung von Frauen in Österreich, 1848 - 1918. - In: Frauen in der Geschichte des Rechts / hrsg. von Ute Gerhard. - München: Beck, 1997, 547-562
ÖNB 1507221-B.Neu-Mag
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Zaar, Birgitta: "Weise Mäßigung" und "ungetrübter Blick" - die bürgerlich-liberale Frauenbewegung im Streben nach politischer Gleichberechtigung. - In: Bürgerliche Frauenkultur im 19. Jahrhundert / Brigitte Mazohl-Wallnig (Hg.). - Wien [u.a.]: Böhlau, 1995, 233-265
ÖNB 1448358-B.2.Neu-Per
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III. Internationaler Frauenstimmrechtskongress. - In: Zeitschrift für Frauenstimmrecht 2 (1912) 9
ÖNB 476803-D.Neu-Per
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Die erste österreichische Frauenstimmrechts-Konferenz. - In: Zeitschrift für Frauenstimmrecht 2 (1912) 4, 1-3
ÖNB 476803-D.Neu-Per
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Die Frage des Frauendienstjahres. - In: Österreichische Frauen-Rundschau 13 (1915) 131, 10-11
ÖNB 447179-B-C.Neu-Per
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Das Frauenstimmrecht : Festschrift / herausgegeben vom Österreichischen Frauenstimmrechtskomitee anlässlich der Internationalen Frauenstimmrechtskonferenz in Wien 11. und 12. Juni 1913. - Wien: St. Stefan, 1913
ÖNB 496028-B.Neu
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Eine Frauenstimmrechtskonferenz in Brünn. - In: Zeitschrift für Frauenstimmrecht 4 (1914) 2-3, 4-5
ÖNB 476803-D.Neu-Per
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Fürth, Ernestine: Geschichte der Frauenstimmrechtsbewegung. - In: Frauenbewegung, Frauenbildung und Frauenarbeit in Österreich / hrsg. von Martha Stephanie Braun, Ernestine Fürth, Marianne Hönig, Grete Laube, Bertha List-Ganser, Carla Zaglits. - Wien: Bund Österr. Frauenvereine, 1930, 65-83
ÖNB 579763-B.Neu
UBS 140245 I
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E. v. F.: Tätigkeitsbericht des Österreichischen Frauenstimmrechtskomitees für das Jahr 1914. - In: Zeitschrift für Frauenstimmrecht 5 (1915) 1, 1-3
ÖNB 476803-D.Neu-Per
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Tätigkeitsbericht des Österreichischen Frauenstimmrechtskomitees über das Jahr 1915. - In: Zeitschrift für Frauenstimmrecht 6 (1916) 1-2, 1-3
ÖNB 476803-D.Neu-Per
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Fürth, Ernestine von: Tätigkeitsbericht der österreichischen Frauenstimmrechts-Organisation für die Jahre 1916 und 1917. - In: Zeitschrift für Frauenstimmrecht 8 (1918) 5-6, 1-3
ÖNB 476803-D.Neu-Per
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Gründung des Deutschösterreichischen Vereines für Frauenstimmrecht. - In: Zeitschrift für Frauenstimmrecht 8 (1918) 9-10, 2-3
ÖNB 476803-D.Neu-Per
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Die Internationale Frauenstimmrechts-Konferenz in Wien. - In: Zeitschrift für Frauenstimmrecht 3 (1913) 6, 1-5
ÖNB 476803-D.Neu-Per
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Die Internationale Frauenstimmrechts-Konferenz in Wien am 11. und 12. 1913. - In: Zeitschrift für Frauenstimmrecht 3 (1913) 3, 1-2
ÖNB 476803-D.Neu-Per
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Malleier, Elisabeth: Jüdische Frauen in der Wiener bürgerlichen Frauenbewegung 1890 - 1938 : Forschungsbericht. - Wien, 2001
ÖNB 1641037-C.Neu
UBL Sonderbibliothek II.1-6
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Minor, Daisy: Internationaler Frauenstimmrechtskongress in Stockholm. - In: Zeitschrift für Frauenstimmrecht 1 (1911) 7
ÖNB 476803-D.Neu-Per
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Misař, Olga: Der VII. Internationale Frauenstimmrechtskongreß in Budapest. - In: Österreichische Frauen-Rundschau 11 (1913) 111, 8-9
ÖNB 447179-B-C.Neu-Per
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Sinaiberger, Leonore: Deutsche Vereinigung für Frauenstimmrecht in Brünn 1914-1915. - In: Zeitschrift für Frauenstimmrecht 5 (1915) 7, 4-5
ÖNB 476803-D.Neu-Per
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Tätigkeitsbericht des Frauenstimmrechtskomitees für das Jahr 1913. - In: Zeitschrift für Frauenstimmrecht 4 (1914) 2-3, 1-4
ÖNB 476803-D.Neu-Per
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G. U.: Der VII. Internationale Frauenstimmrechtskongress. - In: Zeitschrift für Frauenstimmrecht 3 (1913) 1, 4-6
ÖNB 476803-D.Neu-Per
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Urban, Gisela: Der VII. Internationale Frauenstimmrechts-Kongress in Budapest. - In: Zeitschrift für Frauenstimmrecht 3 (1913) 6, 5-9
ÖNB 476803-D.Neu-Per
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G. U.: Vortragsabende des Österreichischen Frauenstimmrechtskomitees. - In: Zeitschrift für Frauenstimmrecht 4 (1914) 9-10, 2-3
ÖNB 476803-D.Neu-Per
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Veranstaltungen des Frauenstimmrechtskomitees. - In: Zeitschrift für Frauenstimmrecht 4 (1914) 1, 3-4
ÖNB 476803-D.Neu-Per
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Verband österreichischer Staatsbürgerinnen. - In: 60 Jahre Bund österreichischer Frauenvereine. - Wien: Schöler-Borotha, [1964], 32a-32b
ÖNB 993025-B.Neu
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Die Vorbereitungen zur Internationalen Frauenstimmrechtskonferenz in Wien. - In: Zeitschrift für Frauenstimmrecht 3 (1913) 4, 1-3
ÖNB 476803-D.Neu-Per
FunktionärInnen und Mitglieder
Mitbegründerin | 1906: | | | | | | Aus: Das Frauenstimmrecht | |
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| Mitglied | | Anna Eisner, Aurelie Obermayer, M. Schwarzmann-Tischler | |
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| Vorsitzende | | | |
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| Vorstandsmitglied | | |
Material in Archiven und Sammlungen
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