Programm Herbst 2011


Musik am Wiener Kaiserhof

Kaiser Leopold I.
Kaiser Leopold I.
(© ÖNB/Bildarchiv)

Konzertabend mit Moderation
InterpretInnen: Ensemble "Musica riservata" unter Rainer Ullreich

Musik der Barockzeit wird heute in der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek vor allem durch Musikmanuskripte der Wiener Hofmusikkapelle aus
der Zeit der musikliebenden Kaiser Ferdinand III., Leopold I. und Karl VI. repräsentiert. Dieser Abend stellt einige hervorragende Musiker dieses Zeitraums vor, darunter Johann Jakob Froberger (1616-1667), der als führender Cembalist seiner Zeit galt, Leopold I. (1640-1705) selbst, Johann Heinrich Schmelzer (1623-1680), Antonio Bertali (1605-1669) und Antonio Caldara (1670-1736), die neben Opern, Chor- und Orchesterwerken auch Kammermusik unterschiedlicher Besetzung schrieben.

Termin

Mittwoch, 21. September 2011
Palais Mollard, 19.30 Uhr

Komponistenporträt Maximilian Kreuz

Maximilian Kreuz
Maximilian Kreuz
(© NÖ-Volkskultur
/Lackinger)

Konzertabend mit Moderation
InterpretInnen: Trio International Praha

Maximilian Kreuz, geboren am 27. Dezember 1953 in Wien, zählt zu den Komponisten der Gegenwart, denen das Fortführen und Aufgreifen von Traditionen wichtig ist, ohne dass es dabei zu einem "musikgeschichtlichen Rückschritt" kommen soll.
Kreuz strebt daher in seinem Schaffen nicht Fortschritt als Kategorie für sich an, sondern sucht Erneuerung auf den Fundamenten der Musikgeschichte. Charakteristisch für sein Musikdenken ist die Antithetik zwischen "reiner" musikalischer Syntax einerseits, die gleichsam ein Abbild des Kosmos und seiner Ordnung darstellt, und klanglicher Expressivität andererseits, in der Menschlich-Individuelles und Leidenschaften zum Ausdruck kommen.

Termin

Mittwoch, 12. Oktober 2011
Palais Mollard, 19.30 Uhr

Mahler versus Freud. Eine Konfrontation

Thomas Wally
Gustav Mahler
(© ÖNB/Bildarchiv)

Konzertabend mit Moderation
Interpreten: Rudolf Maegl / Rezitation, Wladimir Borodin / Klavier

Im Mahler-Jahr 2011 (100. Todestag) soll im Rahmen des Abends nicht nur der Komponist Mahler, sondern auch der universale Denker vorgestellt werden. Mahler hat sich mit Grundfragen der menschlichen Existenz, mit der Problematik von Liebe, Glaube und Tod aus-einandergesetzt, und in vielen dieser Fragen kam er zu anderen Ergebnissen und Überzeugungen als sein Zeitgenosse Sigmund Freud. Texte von Mahler und Freud (ausgewählt und gelesen von Rudolf Maegle) werden einander gegenübergestellt. Zu hören ist Musik Gustav und Alma Mahlers, aber auch ihrer Zeitgenossen Hans Pfitzner und Alexander v. Zemlinsky.

Termin

Mittwoch, 2. November 2011
Palais Mollard, 19.30 Uhr


last update 17.08.2011