Projekte

Die illuminierten Handschriften und Inkunabeln der Österreichischen Nationalbibliothek

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Bademädchen der Wenzelsbibel

Projektleitung: emer. Univ. Prof. Dr. Gerhard Schmidt; Univ. Prof. Dr. Andreas Tietze (Islamische Handschriften)
ProjektmitarbeiterInnen der letzten Jahre: Dr. Christine Beier, Dr. Dorothea Duda, Dr. Andreas Fingernagel, Dr. Katharina Hranitzky, Dr. Ulrike Jenni, Dr. Karl-Georg Pfändtner, Dr. Veronika Pirker-Aurenhammer, Dr. Susanne Rischpler, Dr. Martin Roland, Mag. Michaela Schuller, Mag. Friedrich Simader, Dr. Maria Theisen und Dr. Dagmar Thoss.

Kooperation:
Österreichische Akademie der Wissenschaften: Kommission für Schrift und Buchwesen des Mittelalters
Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien: Otto Pächt-Archiv

Finanzierung: Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)

Kurzbeschreibung:
Vor fast einem Jahrhundert wurde das "Beschreibende Verzeichnis der illuminierten Handschriften in Österreich" gegründet. Die ab 1905 erschienenen Bände waren wichtigen Bibliotheken der heutigen Bundesländer gewidmet. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde in einer neuen Folge die Reihe mit den Katalogen der illuminierten Handschriften und Inkunabeln der Nationalbibliothek in Wien fortgesetzt und bedeutende Gruppen, wie die byzantinischen Handschriften und die abendländischen Handschriften vor allem West- und Südeuropas in den Bestandskatalogen publiziert. Nach der Unterbrechung durch den Zweiten Weltkrieg konnte die Katalogisierungstätigkeit in den frühen siebziger Jahren wieder aufgenommen werden.

Schwerpunkt der von Prof. Otto Pächt geleiteten Projekte war die katalogmäßige Erschließung von den bedeutenden Handschriftengruppen der flämischen, französischen und holländischen Schulen des Spätmittelalters. Die Bearbeitung dieser Bestandsgruppe wird von Frau Dr. Dagmar Thoss (Österr. Akademie der Wissenschaften) in absehbarer Zeit abgeschlossen werden.

Unter Leitung von Prof. Dr. Gerhard Schmidt (Universität Wien) konnte die Bearbeitung der Bestände seit 1989 weiter intensiviert werden. Schwerpunkte dieses Projektabschnittes sind die reichen Bestände der Handschriftensammlung an hoch- und spätgotischen Handschriften der mittel- und osteuropäischen Länder. Drei Bände dieser Reihe - "Mitteleuropäische Schulen I (ca. 1250-1350)", "Mitteleuropäische Schulen II (ca. 1350-1410)" samt Ergänzungen und "Mitteleuropäische Schulen III (ca. 1350-1400)" - sind bisher erschienen.

Die finanzielle und wissenschaftliche Basis für diese Projekte ist eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF), der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Österreichischen Nationalbibliothek.

Folgende Handschriftengruppen werden derzeit bearbeitet:

Ostmitteleuropäische Schulen I (ca. 1350 – 1420)
Flämische Schulen III und IV
 Mitteleuropäische Schulen V (ca. 1410 – 1450)


 

Musikalische Quellen des Mittelalters in der Österreichischen Nationalbibliothek

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Projektleitung: Mag. Dr. Alexander Rausch

Mitarbeiter: Mag. Dr. Robert Klugseder, Mag. Dr. Eva Veselovská

Kooperation: Österreichische Akademie der Wissenschaften: Kommission für Musikforschung

Finanzierung: Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)

Kurzbeschreibung:  Im Rahmen des Forschungsprojektes sollen sämtliche Quellen mit musikalischer Notation, die sich in der Sammlung von Handschriften und alten Drucken sowie in der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek befinden, erfasst und ausgewertet werden. Neben den kodikologischen Angaben und der Präsentation des Inhalts (bei Liturgica anhand von Standardtexten) wird auf die Beschreibung der musikalischen Notationen großer Wert gelegt. Die Ergebnisse des Projekts sollen in Form einer Datenbank mit digitalisierten Aufnahmen auch im Internet zugänglich gemacht werden.

Die Projektdatenbank und der 1928 erstellte handschriftliche Katalog der Musicalia der Österreichischen Nationalbibliothek (Cod. 1-15500) von Constantin Schneider können bereits auf der Projekthomepage eingesehen werden.

 

Musik in Wien im Umfeld der Universität und des Frühhumanismus im 14.-15. Jahrhundert

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Projektleitung: Univ. Doz. Mag. Dr. Susana Zapke

Kooperation: Österreichische Akademie der Wissenschaften: Kommission für Musikforschung

Finanzierung: Austrian Science Fund (FWF): P1161-G21

Kurzbeschreibung: Schwerpunkt des Projektes ist die Aufarbeitung von musiktheoretischen und musikpraktischen Quellen aus dem Umfeld der Universität und mit ihr verbundenen oder interagierenden Wiener Bildungsinstitutionen. Dokumente und Urkunden zur Erfassung des Bildungsprofils der Stadt Wien werden ergänzend aufgenommen.
Ziel der Untersuchung ist die Rekonstruktion des Stellenwerts der Musik im universitären Curriculum unter Einflussnahme der Erneuerungsdiskurse des frühen Humanismus.
Die in der Sammlung von Handschriften und alten Drucken und in der Musiksammlung der ÖNB enthaltenen Quellen aus der alten Universität, den Bursen, den Klöstern und aus den Privatbibliotheken der Wiener Bildungseliten sollen erschlossen und in einer Datenbank organisiert und zugänglich gemacht werden. Eine Auswahl transkribierter Texte wird durch die Aufnahme der Originalhandschriften begleitet.
Webseite und Datenbank werden aufgebaut in Kooperation mit dem DIAMM-Projekt (Digital Image Archive of Medieval Music) von Oxford University und Royal Holloway London, MUSICOLOGIE MÉDIÉVALE/Les écrits sur la musique (CNRS, Université de Nancy) und dem LML (Lexicon musicum Latinum ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München.

 

Mittelalterliche Handschriften in österreichischen Bibliotheken

In Zusammenarbeit mit der Kommission für Buch- und Schriftwesen des Mittelalters (Österreichische Akademie der Wissenschaften) sollen alte rechtsfreie Handschriftenkataloge eingescannt und im Rahmen des Internetportals ‚Mittelalterliche Handschriften in österreichischen Bibliotheken’ präsentiert werden. Die vier Kataloge von Franz Unterkircher zu den datierten Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek sind bereits online verfügbar und werden mittelfristig mit Literatur und Addenda/Corrigenda zu den Handschriften verknüpft werden.


last update 03.11.2011