1921-1988
Die Steine haben gesagt: / wir sind noch nicht / hart genug |
Erich Fried, geboren am 6. 5. 1921 in Wien, gestorben am 22. 11. 1988 in Baden-Baden (Deutschland). Fried ging 1938 ins englische Exil, wo 1944 sein erster Gedichtband, die antifaschistische Lyriksammlung "Deutschland", erschien. Nach zahlreichen Umzügen innerhalb Londons lebte er zuletzt in 22, Dartmouth Road (N. W. 6). Literarisch war Fried (Mitglied der Gruppe 47 ab 1963) vor allem als Lyriker, Prosaautor, Übersetzer und journalistisch unter anderem von 1952 bis 1962 als politischer Kommentator beim German Soviet Zone Programme der BBC tätig. Er versuchte sich daneben auch als szenischer Dichter. Nach dem Erscheinen seiner "Warngedichte" (1964), spätestens aber mit der Sammlung "und Vietnam und" (1966), die den oft nachgedruckten Text "17.-22. Mai" enthält, zementierte sich sein Ruf als explizit politischer Dichter. Furore machte unter anderem die Behandlung des provokativen Gedichts "Die Anfrage" in einer Bremer Schule. Seine "Liebesgedichte" (1979) wurden einer der erfolgreichsten Lyrikbände im deutschsprachigen Raum. Fried erhielt zahlreiche internationale Literaturpreise, unter anderem den Georg Büchner-Preis 1987.
Bibliographie in: Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.
Hg. von Heinz Ludwig Arnold. Stand 1. 4. 1993. 44. Nachlieferung. München:
edition text + kritik 1993; Erich Fried. 2., rev. Aufl. München: edition text + kritik 1997 (= Text + Kritik 91).
Werke: Gesammelte Werke. Bde. 1-4. Hg. von Volker Kaukoreit und Klaus
Wagenbach. Berlin: Wagenbach 1993.
Betreuerkontakt Erich Fried: Auf der Suche Erich Fried: Gedichte und Kurzprosa |
ÖLA 4/90: Nachlaß
Zugangsdatum: 1990.
Literatur: Einblicke - Durchblicke. Fundstücke und Werkstattberichte
aus dem Nachlaß von Erich Fried. Hg. von Volker Kaukoreit. Wien:
Turia & Kant 1993; Astrid Krone: Die Krypto-Teilnachlässe von Hugo und Nellie Fried. Neue Einblicke
in die Familiengeschichte. In: Sichtungen. Archiv - Bibliothek - Literaturwissenschaft. Internationales Jahrbuch des
Österreichischen Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek. 2. Jg. Wien 1999, S. 66-80
Umfang: 200 Kartons.
Bestand eingeschränkt benutzbar.
Der Bestand ist zu ca. zwei Drittel vorgeordnet, in kleineren Teilen
feinerschlossen (Ordnungssystematik / Inhaltsübersicht).
ÖLA 14/91: Teilnachlaß (Sammlung Michael Lewin)
Zugangsdatum: 1991.
Umfang: 1 Karton.
Bestand eingeschränkt benutzbar.
ÖLA 22/93: Sammlung Furtmüller
Zugangsdatum: 1993.
Umfang: 1 Mappe.
Bestand benutzbar.
ÖLA 53/97: Sammlung Horst Konrad
Zugangsdatum: 1997.
Umfang: 1 Schachtel.
Bestand benutzbar.
ÖLA 106a/98: Fried-Sammlung Gisela Lindemann 1
Zugangsdatum: 1998.
Umfang: 29 Mappen.
Bestand benutzbar.
ÖLA 133/99: Sammlung Claassen
Zugangsdatum: 1999.
Umfang: 1 Mappe.
Bestand benutzbar.
Der Bestand ist feinerschlossen und im Nachlaß- und Autographenkatalog recherchierbar (Ordnungssystematik).
ÖLA 134/99: Fried-Sammlung Gisela Lindemann 2
Zugangsdatum: 1999.
Umfang: 4 Mappen.
Bestand benutzbar.
ÖLA 135/99: Sammlung Catherine Fried-Boswell 1 (audio-visuelle Materialien)
Zugangsdatum: 1999.
Umfang: 1 Karton.
Gesperrt.
ÖLA 143/99: Sammlung Catherine Fried-Boswell 2
Zugangsdatum: 1999.
Umfang: 40 Mappen.
Eingeschränkt benutzbar.
ÖLA 145/00: Sammlung Alice Schwarz-Gardos
Zugangsdatum: 2000.
Umfang: 1 Mappe.
Bestand benutzbar.
ÖLA 156/00: Brief an Bettina von Arnim
Zugangsdatum: 2000.
1 Mappe.
Bestand benutzbar.
ÖLA 157/00: Sammlung Groenewold/Meyer-Leviné
Zugangsdatum: 2000.
Umfang: 1 Mappe.
Bestand benutzbar.
Kondolenzschreiben an Catherine Fried-Boswell u. a. von: Jeremy Adler, Nicole Bary, Alfred Blatter, Alexander von Bormann, Anne-Marie Brenner, Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Sport (Hilde Hawlicek), Erhard Busek, Hans Werner Cohn, Enzio Cramon, Puck Dachinger, Erich Deutsch, Gitta Deutsch, Dorothea Driever, Gretchen Dutschke, Lili Flechtheim, Ossip Flechtheim, Grazer Autorenversammlung (Josef Haslinger), Marianne Gruber, Michael Helm, Christian Ide Hintze, Marianne Jacoby, Gert Kalow, Gerhard Lampe, Egon Larsen, Lutz Liebelt, Gisela Lindemann, Ivan Mansk, Andreas W. Mytze, Paul Parin, Claus Peymann, Manfred Scharrer, Freimut Schwarz, Sozialdemokratische Partei Deutschlands (Hans-Jochen Vogel), Herbert Steiner, Susan Temple, Arthur West.
Recherche nach »Erich Fried«
im Handschriften, Nachlässe- und Autographen-Katalog der Österreichischen Nationalbibliothek (HANNA)