Verlagsarchiv Literaturverlag Droschl
gegr. 1978
Literaturverlag Droschl, gegründet 1978. "Erlesene Primärliteratur", "Bücher für Liebhaber", "Plattform für junge Autoren", "zukunftsorientierte Literatur" ... so die Schlagworte, die in den letzten zehn Jahren in der österreichischen Presse in Zusammenhang mit dem Grazer Literaturverlag Droschl fielen. Ins Leben gerufen wurde das Unternehmen von dem 1938 in Graz geborenen Diplomingenieur (Maschinenbau) Maximilian Droschl, der bereits vorher in seiner Heimatstadt eine Galerie und eine Buchhandlung eröffnet hatte. Mit seinem Verlag schuf Droschl ein neues Publikationsforum für die deutschsprachige Gegenwartsliteratur, das bisher u.a. Bettina Balàka, Wolfgang Bauer, Antonio Fian, Eleonore Frey, Helga Glatschnig, Anselm Glück, Reinhard P. Gruber, Bodo Hell, Alfred Kolleritsch, Georg Pichler, Werner Schwab und Peter Waterhouse nutzten. Charakteristisch für das Verlagshaus ist darüber hinaus die Wertschätzung der Literatur aus den südlichen und östlichen Nachbarländern, so daß u.a. Übersetzungen der Werke von Josef Hirsal, Bohumila Grögerová und Thadeusz Rozewicz vorliegen. Auch wird die internationale 'moderne Klassik' gepflegt, vertreten beispielsweise durch Michel Butor und Henri Michaux.
Markante Punkte in der Verlagsgeschichte sind 1991 die Einrichtung der Reihen "essay" (Essays) und "dossier" (Materialbände zu Autoren), sowie im Jahr 1992 der Erwerb der "edition neue texte" von Heimrad Bäcker (Linz). Für seine Tätigkeiten erhielt der Verleger, der bereits 1981 für die "Schönsten Bücher Österreichs" mit einem Staatspreis ausgezeichnet wurde, 1990 den "Hanns-Koren-Kulturpreis" des Landes Steiermark.
Literatur: Julia Schindegger: Der Literaturverlag Droschl - Ein Verlag, seine Geschichte, sein Archiv und dessen archivwissenschaftliche Auswertung. Dipl.-Arb., Wien 2002.
ÖLA 173/01: Verlagsarchiv Literaturverlag Droschl (1978-2000)
Zugangsdatum: 2001.
Umfang: 24 Kartons.
Bestand eingeschränkt benutzbar.
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