1930-1990
mit dem Alter immer mehr. Ein Glück, daß unser Schamgefühl schwächer wird |
György Sebestyén, geboren am 30. 10. 1930 in Budapest, gestorben am 6. 6. 1990 in Wien. Schon während seiner Gymnasialzeit publizierte Sebestyén erste Gedichte, Essays und Erzählungen. 1948, in der Zeit seines Universitätstudiums in Budapest (Philosophie, Soziologie, Literatur, später Ethnographie) begann seine Arbeit als Dramaturg am Budapester Mardách-Theater und als Theater- und Literaturrezensent. Im Herbst 1953 war er an der Gründung des Petöfi-Kreises beteiligt. Drei Jahre später flüchtete er nach einer aktiven Teilnahme am Ungarn-Aufstand nach Österreich, wo er bis zu seinem Tod als freier Schriftsteller, Übersetzer und Journalist in Wien lebte. Er gründete die regionalen Zeitschriften "Pannonia - Magazin für europäische Zusammenarbeit" (1972) und "Morgen - Kulturzeitschrift für Niederösterreich" (1976), deren Chefredakteur er war. 1988 wurde der mit zahlreichen Preisen geehrte zweisprachige Schriftsteller zum Präsidenten des P.E.N.-Clubs gewählt.
Literatur: György Sebestyén. Der donauländische Kentaur. Ein subjektives Porträt. Hg. von Ingrid Schramm und Anna Sebestyen. Graz: Styria 2000.
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Zugangsdatum: 1998.
Umfang: ca. 35 Kartons.
Bestand eingeschränkt benutzbar; Privatkorrespondenzen gesperrt.
Recherche nach »György Sebestyén«
im Handschriften, Nachlässe- und Autographen-Katalog der Österreichischen Nationalbibliothek (HANNA)