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Projekte


EU-Projekte


LEAF (Linking and Exploring Authority Files)

Das Projekt LEAF dauerte von März 2001 bis Februar 2004 und wurde durch die Staatsbibliothek zu Berlin koordiniert. An dem Projekt partizipierten 15 europäische Partner aus elf Ländern. In LEAF soll auf der Basis von MALVINE eine Suchmaschine entwickelt werden, die existierende, strukturell unterschiedliche Bestände von Normdateien zu Personen und Körperschaften sowie mit diesen Daten verbundene Informationen abfragt. Während die Verwendung von Normdaten im Bibliothekssektor bereits weit verbreitet schien, bereitete deren Nutzung in Archiven und Museen noch große Schwierigkeiten. LEAF sollte daher den Zugang zu Normdaten auf diese Bereiche ausdehnen.
Nähere Informationen zu LEAF finden sie hier.
URL  Kontakt/Ansprechpartner: Hans-Jörg Lieder


Open Archives Forum (OAF)

Ziel von Open Archives Forum (OAF - Laufzeit 2001 bis 2003) war, die Idee der weltweit verteilten digitalen Archive in Europa zu propagieren, die Entstehung neuer digitaler Archive und darauf aufbauender Dienste zu motivieren und die Bildung europäischer und fachspezifischer Interessengemeinschaften zu initiieren. Dabei sollten besonders europäische Interessen in bereits bestehende Ansätze, wie zum Beispiel in die Open Archives Initiative (OAI), eingebracht und diese Herangehensweisen, Standards und Technologien auf ihre Anwendbarkeit und ihre Grenzen hin kritisch begutachtet werden.
URL URL: http://www.oaforum.org/


MALVINE (Manuscripts And Letters Via Integrated Networks in Europe)

Das Projekt MALVINE lief von Juli 1998 bis Januar 2001. An dem durch die Europäische Kommission mitfinanzierten Projekt unter der Koordination der Staatsbibliothek zu Berlin waren 17 Institutionen aus neun Ländern beteiligt. Projektziel war die Entwicklung eines Internet-Sucheinstiegs für Recherchen nach Nachlässen und Autographen in den Katalogen europäischer Literaturarchive und Handschriftensammlungen. Über die im Projekt entwickelte MALVINE-Schnittstelle kann nun eine vernetzte, durch einen multilingualen Thesaurus unterstützte Suche in den lokalen Datenbanken der beteiligten Institutionen durchgeführt werden. Im Laufe des Jahres 2001 steht MALVINE den Benutzern als weltweit einziges Service dieser Art zur Verfügung. Neben den ursprünglichen Projektpartnern sollen weitere Institutionen integriert werden.
URL URL: http://www.malvine.org/


Nationale Projekte

Österreich


Gesamtverzeichnis der künstlerischen und wissenschaftlichen Nachlässe in Österreich

Im Gegensatz zum deutschsprachigen Ausland existiert derzeit in Österreich kein aktuelles und zeitgemäßes Zentralverzeichnis künstlerischer und wissenschaftlicher Nachlässe. Die bislang vorhandenen, gedruckten Verzeichnisse spiegeln längst nicht mehr den stetig wachsenden Bestand der österreichischen Nachlässe wider. Ziel des seit Ende 2007 an der Österreichischen Nationalbibliothek angesiedelten und vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur geförderten Projekts ist es daher, die Nachlässe aus den Gebieten der Kultur und Wissenschaft in Österreich so flächendeckend wie möglich über eine Datenbank nachzuweisen. Diese soll über benutzerInnenfreundliche Sucheinstiege verfügen, sodass die gewünschten Informationen komfortabel abgerufen werden können. Ergänzend dazu werden auch biographische Kurzinformationen zu den NachlasserInnen mit der Datenbank verlinkt sein. Nach Abschluss des von zahlreichen Partnerinstitutionen (u.a. Wienbibliothek im Rathaus) unterstützten Projekts sollen mehrere tausend Nachlässe verwaltet werden, womit die Basis für eine weitere professionelle Pflege der Projektergebnisse durch die Österreichische Nationalbibliothek und für ein Zusammengehen mit vergleichbaren, internationalen Verzeichnissen geschaffen wird.
URL URL: http://www.onb.ac.at/sammlungen/litarchiv/literaturarchiv_projekte.htm#gvz


Projekte einzelner Institutionen

Deutschland


Nachlaßerschließung Franz Brümmer

In dem von der Staatsbibliothek zu Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin betriebenen Projekt wird seit August 2006 der Nachlass des bedeutenden Lexikographen Franz Brümmer (1836-1923) elektronisch erschlossen und schrittweise ediert. Im Vordergrund stehen die von Brümmer nicht (mehr) für sein grundlegendes "Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten des 19. Jahrhunderts" verwendeten Materialien aus seinem Nachlass.
URL URL: http://bruemmer.staatsbibliothek-berlin.de/nlbruemmer/


Nachlaßerschließung Hermann Graf Keyserling

In der Hessischen Landes- und Hochschulbibliothek Darmstadt wurde Ende 1999 das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützte Projekt Nachlaßerschließung Hermann Graf Keyserling abgeschlossen. Der Keyserling-Nachlaß gehört zu den materialreichsten Nachlaßbeständen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hier befinden sich die Werk-, Vortrags- und Aufsatzmanuskripte, Tage- und Notizbücher sowie Karikaturen und Zeichnungen des Kulturphilosophen. Der größte Teilbereich besteht in Keyserlings umfangreichen internationalen Korrespondenzen mit herausragenden Persönlichkeiten seiner Zeit. Etliche Sammlungen, Materialien zu der 1920 von Keyserling gegründeten "Schule der Weisheit", Fotografien, Zeitungsartikel, Widmungsexemplare aus Keyserlings Bibliothek, seine Totenmaske usw. runden den Bestand ab. Während der Projektarbeiten wurden die Manuskripte, die Briefe von und an Keyserling sowie zahlreiche Briefkonvolute in Kernbereichen erschlossen und mit mehr als 8.000 Datensätzen in einer allegro-HANS-Datenbank erfaßt. Ein Online-Zugriff auf Kurztitelaufnahmen dieser Datenbank ist unter http://elib.tu-darmstadt.de/digibib/keys.html eingerichtet.
URL URL: http://elib.tu-darmstadt.de/lhb/dfg/keyserl.htm

 

Österreich


Hörinszenierungen österreichischer Literatur im Radio 1945-2000

Ziel des von 2006 bis 2008 veranschlagten und vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) finanzierten Projekts - eine Kooperation des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien, der Wienbibliothek im Rathaus und der Österreichischen Mediathek - ist es, die Entwicklung österreichischer Hörspiel- und Radioliteratur und deren Rezeption im Zeitraum von 1945 bis 2000 aufzuzeigen und sich dadurch einer Kulturgeschichtsschreibung des Hörspiels im deutschsprachigen Raum anzunähern.
Gegenstand der Forschung sind vor allem Text- und Tonbeispiele österreichischer Hörspiel- und Radioliteratur. Ausgangspunkt dieses Forschungsvorhabens ist der Nachlass des österreichischen Schriftstellers und Rundfunkdramaturgen Franz Hiesel (1921-1996) sowie dessen akustische und schriftliche Sammlung, die 2004 von der Handschriftensammlung der Wienbibliothek übernommen wurde. Dieser Bestand umfasst über hundert Archivboxen mit Hörspielmanuskripten und Korrespondenzen von Autoren und Autorinnen sowie mehr als 2000 Tonbänder aus 60 Jahren Radiogeschichte und stellt damit den umfangreichsten Teil des Forschungsmaterials dar. Parallel zur Erschließung des schriftlichen Bestandes wird der akustische Teil der Sammlung im Datenbanksystem BIS-C der Österreichischen Mediathek und der Audiothek des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft verzeichnet und teilweise digitalisiert. Die Kooperation mit der Wienbibliothek und der Österreichischen Mediathek ermöglicht es schließlich, sowohl schriftliche Materialien zum Thema zu erfassen und auszuwerten als auch akustische Bestände für die wissenschaftliche Forschung zu sichern und zugänglich zu machen.
URL Kontakt/Projektleiterin: Hilde Haider-Pregler.

 

Schweiz


Autorenbibliotheken / Bibliothèques d'écrivains

Das Schweizerische Literaturarchiv hat im Herbst 2007 ein Projekt zur Erschliessung seiner Autorenbibliotheken lanciert. Mit Seitenblick auf die Bemühungen in anderen Institutionen soll eine standardisierte Erschliessungsform entwickelt werden, die es erlaubt, sowohl grosse Büchermengen zu bewältigen als auch in differenzierter Weise die Exemplarspezifika (Widmungen, Annotationen usw.) zu dokumentieren. Ein internationaler Workshop am 7. und 8.11.2007 galt der Diskussion der technischen Lösungsansätze. Im Frühjahr 2008 wird eine Testbibliothek katalogisiert. Die Ergebnisse werden im Rahmen eines zweiten Workshops vom 5. bis 6. März 2009 präsentiert, und die Möglichkeiten der wissenschaftlichen Auswertung von Autorenbibliotheken diskutiert.
URL Kontakt/Ansprechpartner: Ulrich Weber.

 

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