Programm Frühjahr 2010
Andrea Grill liest aus ihrem neuen Roman
Das Schöne und das Notwendige
- Andrea Grill
(© L.E.L. Rajimann)
Das aktuelle Werk von Andrea Grill handelt von zwei finanziell am Ende stehenden Freunden: Der indonesische Kopi Luwak – der teuerste Kaffee der Welt, hergestellt mittels einer exquisiten Bohnenzubereitung – soll die mitteleuropäische Kaffeekultur revolutionieren. Die konkrete Umsetzung des erhofften Erfolgskonzepts scheitert jedoch sehr bald an den Tücken des Alltags – vordergründig witzig, jedoch mit jedem Satz berührend.
Prägnant hat Daniela Strigl bereits die Vorgängerromane von Grill kommentiert: „Es sind die genauen, ungenierten Beobachtungen, die diese Prosa schön und aufregend machen“ so die Literatin zu Zweischritt, und über Tränenlachen: „Man kann Tränen lachen – und man kann unter Tränen lachen, einmal überwiegt das Heitere, einmal das Traurige ...“
Termin
Donnerstag, 22. April 2010
Oratorium, 19 Uhr
Sabine Scholl liest aus dem unveröffentlichten Roman Der nackte Garten
- Sabine Scholl
(© Scholl)
Würdigung George Saiko: Michael Hansel
Laudatio der Preisträgerin: Klaus Kastberger
Im Rahmen der Preisverleihung wird Sabine Scholl einen Reisetext aus ihrem noch unpublizierten Werk vortragen. Von der Autorin erscheint gleichzeitig der Kriminalroman Giftige Kleider bei Deuticke.
Neben ihrer Lehrerfahrung in Theorie und Praxis der Kunst des Schreibens kann Sabine Scholl auf die Würdigung ihres Werkes durch eine Reihe von Auszeichnungen verweisen: U.a. Rauriser Literaturpreis, Adalbert-Stifter-Stipendium, Elias-Canetti-Stipendium.
Das Thema fremder Kulturen und der Reise bestimmten auch ihre letzten Bücher: Sprachlos in Japan – Notizen zur globalen Seele, Lissabonner Impressionen – Literarische Streifzüge und Sehnsucht Manhattan – Literarische Streifzüge durch New York.
Termin
Donnerstag, 20. Mai 2010
Oratorium, 19 Uhr
Janko Ferk liest aus Eine forensische Trilogie. Drei Novellen
- Janko Ferk
(© Ferk)
Moderation: Edith-Ulla Gasser (ORF, Ö1)
In Kooperation mit dem
Slowenischen Wissenschaftsinstitut Wien (SZI Dunaj)
Seit den 70er Jahren, als er zwanzigjährig den Großen Österreichischen Jugendpreis für Literatur erhielt, bestimmt Janko Ferk die Kärntner Literaturgeschichte in deutschen und slowenischen Veröffentlichungen mit. Sein Werk umfasst neben seiner berufsbezogenen Fachliteratur ebenso Lyrik wie Prosa, darüber hinaus ist er auch als Übersetzer tätig. So machte er Autoren nach beiden Seiten hin bekannt: Auf Slowenisch etwa Georg Bydlinski und Josef Winkler.
Die Forensische Trilogie besteht aus drei Teilen: Brief an den Staatsanwalt, Brief an den Richter und Brief an die Berichterstatterin. Der Einfluss Kafkas, dem Ferk wissenschaftliche Studien widmete, ist unverkennbar; der erste Teil steht im Mittelpunkt der Lesung.
Termin
Dienstag, 1. Juni 2010
Oratorium, 19 Uhr