Über die Kartensammlung

Nicolas Joannes Visscher: Weltkarte

Bereits im 16. Jahrhundert wurden an der Wiener Hofbibliothek Landkarten, Atlanten und Bücher geografischen Inhalts gesammelt. 1906 erfolgte die Gründung einer Spezialsammlung für Geografie – die heutige Kartensammlung – der seit 1956 das einzige Globenmuseum der Welt angegliedert ist.

Ansicht von New York, ca. 1650

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges erfuhr die Kartensammlung durch die Übernahme von Karten, Atlanten und geografisch-topografischen Ansichten (Städte- und Landschaftsbilder) der ehemaligen habsburgischen Familien-Fideikommissbibliothek, der Grafischen Sammlung Albertina und des Militärgeographischen Instituts eine entscheidende Bestandsvermehrung. In der Zwischenkriegszeit wurde der planmäßige Ausbau der sogenannten "Vues"-Sammlung (Ansichten) begonnen.

Werner Arnold Steinhausen: Wien, 1710

Die Bestände der Sammlung, die diese zu einer der wichtigsten Institutionen ihrer Art zählen lassen, umfassen circa 275.000 Kartenblätter, 240.000 geografisch-topografische Ansichten, 550 Globen, 80 Reliefs und Festungsmodelle sowie etwa 75.000 Bände Fachliteratur und Atlanten.